War das letzte Abendmahl ein Passahmahl? Darüber wurde in der Vergangenheit von Exegeten viel diskutiert. Während des Seder-Abend werden nach dem Buch Exodus vier Becher Wein getrunken. Der erste steht dafür, dass Gott, der Herr Israel aus Ägypten herausgeführt hat. Der zweite steht für die Befreiung aus der Sklaverei. Der dritte Kelch ist der Kelch der Erlösung und der Vierte der Becher der Vollendung.
Wer den Text bei Lukas aufmerksam liest bemerkt, dass Jesus dieses vierten Kelch nicht trinkt. Im Gegenteil, wer sagt sogar: „Amen, ich sage euch: Ich werde nicht mehr von der Frucht des Weinstocks trinken bis zu dem Tag, an dem ich von Neuem davon trinke im Reich Gottes.“
Warum trinkt Jesus ihn nicht? Darüber handelt der folgende Vortrag von Believe and Pray:
Kommentare
Mich berührt diese Darlegung der Bundesgeschichte GOTTES mit uns Menschen bzw. Seinem Volk. Und Ihre detailliert bildhafte und schrittweise Hinführung über die „4 Kelche“ ermöglicht es, das Heilsgeschehen und den Neuen Bundesschluss nahezu „miterleben“ zu können. Dafür ein herzliches Vergelt’s GOTT.
Zudem berührt mich diese Katechese auch, weil ich mit meinem Bekehrungserlebnis vor weniger als 2 Jahren spontan – wie viele mit ähnlichen Erfahrungen – eine große Sehnsucht bekam, dem Geheimnis der Eucharistie näher zu kommen (welchem ich bis dahin – leider auch als getaufte und aufgewachsene Katholikin – über viele Jahre nur Symbolcharakter zugesprochen hatte…), und auch, weil mir nach vielen Jahren vertrauensloser, „verschleierter“ und damit herzverengter Gläubigkeit eine Gnade zuteil wurde: Am 40. Tag nach dem Entschluss, mich auf eine Lebensbeichte vorzubereiten (damit unser HERR wieder Raum in meinem Herzen finden könne), bzw. dem ersten Tag nach dem Sakrament der Versöhnung wurde mir persönlich der Glaube an die Realpräsenz unseres HERRN in der Eucharistiefeier zur Tatsache. (Wenngleich die Art des Erreichens der Beichte bereits Gnadengeschenk war… Und sowohl für meine Bekehrung als auch für die letzte Wegstrecke zum Versöhnungssakrament wählte unser HERR Ihre Verkündigung als „Rettungsanker“ Auch dafür ein ehrliches Vergelt’s GOTT). Jedenfalls konnte ich das damals bei der hl. Kommunion Erfahrene (und es handelt sich hier nicht um eine bloße Gefühlsbeschreibung) nur mit dem Wort Hochzeit/Vermählung beschreiben (obwohl zu dieser Zeit derlei Begrifflichkeiten noch nicht wirklich in meinem Glaubens-Wortschatz waren).
Ohne genauer darauf eingehen zu wollen: Ja, es passiert durch aufrichtigen Empfang des Sakraments der Versöhnung in Verbindung mit der hl. Kommunion, in der unser HERR sich uns schenkt, Versöhnung – man wird von Ihm tatsächlich in eine „Umarmung“ gezogen – einem Bund, einer Vermählung, einer Hochzeitsfeier gleich, die einen Frieden, eine Liebe, eine Freiheit schenkt, welche man in dieser Welt so in keinster Weise erfahren kann… – Seither habe ich zumindest eine leise Ahnung von einem „offenem Himmel“…