Am vergangenen Sonntag haben wir unter dem Stichwort „Herzenswesen“ noch einmal das Thema Sexualität behandelt – mit seinen vielen Spannungen zwischen Ideal und Wirklichkeit – und ganz konkreten Fragen dazu. Vielleicht merkt Ihr beim Zuhören, wie ich vor allem mit einigen Fragen – und auch im Blick auf meine eigene Geschichte mit diesen Spannungen ringe. Denn ich halte es für unabdingbar, einerseits den Reichtum der kirchlichen Lehre in ihrer Schönheit und in der Tiefe ihres Menschenbildes und auch in ihrer Verbindlichkeit deutlich zu machen. Und gleichzeitig gab es wohl kaum eine Zeit, in der nicht gerade auch Christinnen und Christen von diesem Ideal so herausgefordert waren, wie heute. Wie urteilen wir über gläubige und andere Menschen, die dem nicht entsprechen wollen oder können, worauf unsere Lehre hinzeigt? Ich bin mir bewusst, dass da und dort vielleicht mancher mehr Klarheit gewünscht hätte, andere aber weniger Eindeutigkeit. Es bleibt ein Ringen, mit dem Ziel, in allem das Heil zu suchen, das von Gott kommt – und den Weg dorthin zu eröffnen. Hört selbst. Und hier die zugehörigen Folien.

Kommentare
Danke für die so direkte, aber auch differenzierende Ansprache div. sexueller Themen und deren Sichtweise im Lichte einer gelebten, heilsamen Gottesbeziehung (wie man es kaum in dieser Offenheit von kirchl. Vertretern hört). Ihre Inputs helfen, in Gesprächen auf kirchenkritische Fragen, die in irgendeiner Form so oft das Thema Sexualität betreffen, klarer antworten zu können und inspirieren zur tieferen Auseinandersetzung mit div. Enzyklen und anderer diesbzgl. Lektüre.