Wie vor der Reformation – Die Krise der Kirche in der Welt von heute – Maria, hilf!

Predigt anlässlich der Ausrufung unserer Maria-Hilf-Woche und des 5. Jahrestages meiner Bischofsweihe

Liebe Schwestern und Brüder,

es war eine besondere Fügung für mich als ich heute vor genau fünf Jahren zum Bischof für dieses so liebenswerte Bistum geweiht wurde. Es war der Tag, an dem die Kirche und besonders auch meine Ordensgemeinschaft, die Salesianer Don Boscos, den Festtag „Maria, Hilfe der Christen“ begehen. Denn als die Passauer Verantwortlichen Anfang April 2014 zum ersten Mal bei mir im Kloster Benediktbeuern ankamen, meinten sie, wir sollen doch möglichst bald einen Weihetermin vereinbaren, am besten noch im Mai. Wunderbar, dachte ich, dann nehmen wir doch gleich den 24. Denn da ist unser Mutter-Gottes-Fest. „Ganz schlecht,“ sagte damals der Diözesanadministrator Klaus Metzl mit einigem Recht: „Das ist ein Samstag im Mai – und der ist ganz ungünstig.“ Denn natürlich wollen viele Pfarrer mitfeiern und gerade an Samstagen im Mai hätten sie schon so viele Hochzeiten. Das könnte Missfallen auslösen. Also haben wir uns dann auf den Sonntagnachmittag am 25. Mai geeinigt – immerhin in der Nähe vom 24., dachte ich und habe mich angeboten den Kardinal anzurufen, wegen des Termins. Und der Kardinal hat dann ins Telefon gerufen: „Der 25. geht überhaupt nicht, keine Möglichkeit. Der einzige Termin, der bei mir überhaupt geht in dieser Zeit ist der 24. Mai.“ Was für eine Freude, dachte ich – und so konnten wir diesen Tag wählen und ihn in besonderer Weise auch der Mutter Gottes anvertrauen.

Eine besondere Fügung

Auch die besondere Fügung, dass hier in Passau in dieser schönen Kirche die Maria-Hilf-Verehrung einen starken Ausgangs- und Kristallisationspunkt hatte, hat mich dann noch mehr berührt und erstaunt. Hier haben Kaiser Leopold I. und seine Frau 1683 täglich vor dem Maria-Hilf-Bild gebetet, ehe das kaiserliche Heer die Truppen des osmanischen Reiches vor Wien besiegen konnten – mit dem Schlachtruf „Maria hilf!“ Deshalb wurde dieses Bild eine Art Staatsgnadenbild der Habsburger und hat sich weithin verbreitet und wird in vielen Wallfahrtsorten in Deutschland, Österreich und Norditalien verehrt, auch in Turin übrigens, wo Don Bosco viel später dann sein großes Jugendwerk begonnen hatte. Ein besonderer kirchlicher Gedenktag mit dem eigenen Titel „Maria, Hilfe der Christen“ wurde der 24.Mai aber auch nicht schon im 17. Jahrhundert, sondern erst im Jahr 1815, nachdem Papst Pius VII. ein Jahr zuvor an eben diesem Tag aus der napoleonischen Gefangenschaft frei gekommen und wieder in Rom eingetroffen war. Übrigens war 1815 auch das Geburtsjahr Don Boscos! Und auch im Fall von Pius VII. lässt sich dieses Maria-Hilf-Motiv ausfindig machen: der Kampf gegen Mächte, die das Christentum oder die Kirche bedrohen, ähnlich wie 1683 vor Wien. Und Don Bosco lebte dann in seinem 19. Jahrhundert in Italien ebenfalls in schwierigen Zeiten, in denen die staatlichen Kräfte in Piemont zum Beispiel die Ordensgemeinschaften aufhoben oder in denen später, durch die italienische Einigungsbewegung der Kirchenstaat zerschlagen wurde. Wieder empfand er hier eine Bedrohung für die Kirche von außen und forderte leidenschaftlich die Mutter des Herrn auf: Maria hilf!

Der große Drache und die Kirche

Maria hilf! Ein Ruf der Christen, die Mutter des Herrn möge uns in den Mitteln stärken, die wir in solchen Kämpfen haben – und mit denen sie selbst gekämpft hat: Das Gebet, die Buße, die Demut, der Liebesdienst am Nächsten, die Treue zu Christus auf all seinen irdischen Wegen – bis zur Folter des Kreuzes und darüber hinaus. Und tatsächlich, liebe Schwestern und Brüder, diese Mittel, die uns die Mutter Gottes durch ihren Sohn und an der Seite ihres Sohnes an die Hand gibt, die haben in der Geschichte der Kirche auch schon oft ihre Wirksamkeit erwiesen. In der zweiten Lesung haben wir in eindringlichen Bildern von einem Kampf des schrecklichen Drachens gegen die Himmelserscheinung der Frau mit ihrem Kind gehört. Und wie sehr muss beispielsweise der kommunistische Staat gegenüber der Kirche etwa in Polen oder anderen Ländern der damaligen Welt wie dieser Drache mit sieben Köpfen und zehn Hörnern gewirkt haben, der die Kirche zu verschlingen drohte. Und wie sehr hat doch andererseits beispielsweise der große, heilige Papst Johannes Paul II. als Mariensohn mit eben diesen einfachen, mächtigen Mitteln der Mutter Gottes mitgeholfen, dass zumindest dieser bedrohliche kommunistische Drache zugrunde ging. Oh Maria hilf.

Die Krise der Kirche

Maria hilf! Das rufen wir auch heute, da die Kirche bei uns aber ich meine auch beinahe weltweit durch eine ihrer schwersten Krisen seit der Reformation vor 500 Jahren geht. Und tatsächlich, liebe Schwestern und Brüder, meine ich Anzeichen zu sehen, die der Zeit der Reformation durchaus ähnlich sind. Das Vertrauen in die Kirche, in ihre Lehre und in viele ihrer Vertreter ist fundamental erschüttert. Die Glaubwürdigkeit von uns Amtsträgern ist massiv beschädigt. In der Kirche sind eben durch Amtsträger und andere Männer und Frauen der Kirche Verbrechen passiert, die Leben von Menschen dramatisch beschädigt oder zerstört haben. In einem Ausmaß, das wir nicht für möglich hielten. Und auch das müssen wir sagen: Verantwortliche unserer Kirche haben lange, lange den Opfern und Betroffenen nicht einmal zugehört, weil sie die Institution schützen wollten und weil sie nicht wussten oder nicht wissen wollten, wie dramatisch Folgen von Missbrauch für Menschen sind. Oh Maria hilf! Hilf uns neu zu hören, vor allem auf Menschen, die verletzt worden sind. Hilf uns allen, wirkliche Diener zu werden, die Macht zuerst als Dienst und als Verantwortung für andere wahrnehmen und nicht als Mittel, sich zu bereichern oder sich an anderen schuldig zu machen. Hilf uns wirklich Glaubende, Hoffende, Liebende zu werden.

Die Krise des Glaubens

Die Verbrechen des Missbrauchs und ihre Folgen machen die darunter liegende und schon sehr, sehr lange anwachsende Krise noch deutlicher wahrnehmbar: Der Glaube und seine wesentlichen Inhalte verschwinden schleichend, aber flächendeckend. Dass in Christus allein das Heil ist, allein Erlösung von Sünde und Tod, allein die Versöhnung mit Gott, allein die innere Befreiung in die Gotteskindschaft – all das hat nur noch für Wenige Bedeutung. Denn, so meint man, wir würden doch angesichts eines so barmherzigen Gottes ohnehin alle in den Himmel kommen. Und die Frage, wie man mit Ihm und den anderen Menschen lebt, scheint zweitrangig. Die Beichte als das Sakrament der Versöhnung ist nahezu verschwunden. An der Eucharistie, der Quelle und dem Höhepunkt allen kirchlichen Lebens, nehmen durchschnittlich 90 Prozent der getauften Katholikinnen und Katholiken nicht mehr teil, vor allem kaum noch junge Menschen, Tendenz steigend, ebenso die Austrittszahlen. Traditionen brechen weg, Wiederbelebungsversuche traditioneller Formen scheitern häufig, große Ratlosigkeit hat sich breit gemacht über die Frage, wie man denn jungen, kritischen Menschen von heute helfen könne, in den Glauben zu finden.

Wohlstand und mehr

Umgekehrt leben wir aber in einem Land, in dem seit über 70 Jahren Frieden herrscht und stetig wachsender Wohlstand. Auch wenn es in unserer Gesellschaft Arme und Benachteiligte gibt, oder Wohnungsnot oder Ausgrenzung von Menschengruppen und anderes mehr, was wir nicht verschweigen dürfen, so meine ich dennoch sagen zu können: Die Gesamtsituation für sehr viele Menschen in unserem Land in Bezug etwa auf materiellen Wohlstand, auf Arbeitsplätze, auf Zugang zu medizinischer Versorgung, zu Bildungsangeboten und ähnlichem war selten besser als heute. Wir erleben zugleich eine unglaubliche Vermehrung von vermeintlichen Sinnangeboten, die es den Menschen längst nicht so schwer zu machen scheinen, wie unser katholischer Glaube. Denn wie zahllos sind die Angebote von Wellness, Esoterik, von fernöstlichen oder anderen exotischen Übungen, die alle zu versprechen scheinen, was man unserem Glauben kaum noch zutraut: innere Ruhe und Frieden, innere Ausgeglichenheit, mehr Liebe zu sich selbst und zu anderen, die Fähigkeit zu vergeben, das Leben im Einklang mit der Natur. Aber, so fragen wir, finden die Leute dort wirklich das, was wir das Heil und die Erlösung nennen?

Die Probleme von heute

Und wenn wir dann genauer hinschauen, erkennen wir bei uns in allem Guten auch im Alltagsleben so vieler Menschen Tendenzen, die uns große Sorgen machen. Ich möchte nur einige nennen: die Zerbrechlichkeit unserer Familien und die darauf folgenden seelischen Brüche für die Menschen, besonders die Kinder. Oder die stetige Zunahme von psychischen Krankheiten, auch wieder besonders bei Kindern. Wir erleben ungeheuren Anstieg neuer Formen von Süchten vor allem in Bezug auf die neuen Medien, Spielsucht, Social-Media-Sucht, Pornographiesucht und anderes mehr. Wir erleben pro Jahr immer noch über 100 000 Abtreibungen bei uns – in einem der reichsten Länder der Erde. Wir erleben rund 10 000 Suizide in unserem Land, davon 80 Prozent bei Männern. Wir erleben auch, wie Menschen, die für ein klassisches Familienideal oder den Lebensschutz von der Empfängnis bis zum letzten Atemzug eintreten, ideologisiert und in die braune Ecke gestellt werden. Gleichzeitig erleben wir echte braune Tendenzen in Bezug auf Ausländerhass oder wachsenden Antisemitismus. Wir erleben Fragmentierung und Spaltung in der Gesellschaft und in der Kirche. Wir erleben Ängste in der politischen Welt zum Beispiel in Bezug auf die Instabilität unserer Demokratie oder von Europa insgesamt. Wir erleben fortschreitende Zerstörung der Umwelt und unserer Atmosphäre; wir erleben Drohgebärden der Mächtigen mit Kriegsszenarien. Wir erleben unfassbare Zunahme verbaler Gewalt und Ausfälligkeiten im Internet. Wir erleben eine technologische Revolution, von der wir noch nicht einmal ahnen, was sie letztlich mit dem Menschen macht: Sie bietet unfassbare neue Möglichkeiten der Kommunikation und der Stillung von Bedürfnissen nach Teilhabe und Bildung. Und zugleich schleicht sich langsam, fast unbemerkt eine totalitäre Bedrohung ein, die Privatsphäre zerstört, Gesellschaften zersetzt und unsere Welt- und Selbstwahrnehmungsfähigkeit verändert. Oh Maria hilf, hilf uns zu unterscheiden, was heute für uns und unsere Welt gut und richtig ist, und was uns herausfordert zur Wahrhaftigkeit, zum Erneuerung, zur Wahrheit in Liebe.

Der Katechismus – und die Distanzierung davon

In diese Situation hinein, liebe Schwestern und Brüder, denke ich viel darüber nach, was für unsere Gläubigen und für die Kirche von heute wichtig ist. Was zentral ist. Zunächst ist der Glaube unserer Kirche der Maßstab, der mich leitet. Ich halte beispielsweise die Inhalte unseres Katechismus für wahr, im Grunde alle – und zwar aus theologischer und philosophischer Überzeugung. Und ich habe bei meiner Bischofsweihe feierlich versprochen, eben diesen Glauben auch zu schützen und zu verteidigen. Und hier sind wir schon beim ersten Problem: Es gibt aus meiner Sicht eine breite Mehrheit innerhalb unserer Kirche und innerhalb unserer theologischen Wissenschaften, die den Katechismus für überaus problematisch halten. Und die ihre eigene theologische Identität nicht selten daraus ableiten, dass sie sich erst einmal kritisch davon distanzieren müssen, weil man vieles ja heute so nicht mehr sagen könne, man müsse sich hier kritisch weiter entwickeln.

Entwicklung der Glaubensinhalte?

Ich halte aber genau das für problematisch, weil sich gerade hier, an der kirchlich gültigen Formulierung des Glaubens und dem Bekenntnis dazu schon die eigentliche Bruchstelle der Polarisierung anzeigt. Ich bin daher vielmehr überzeugt, dass wir zunächst einmal in ein bejahendes Verstehen dessen finden müssen, was da formuliert ist. Und erst dann können wir denken, wohin sich der Glaube inhaltlich entwickelt, natürlich auch kritisch. Ich glaube nämlich auch, dass es in der Formulierung unseres Glaubens und im Verstehen der Inhalte Weiterentwicklung gibt. Beispielsweise hat die Kirche auch lehramtlich vor dem letzten Konzil anders über Religionsfreiheit gedacht als danach; oder wir denken heute anders über die (Un-)Möglichkeit der Todesstrafe als früher. Hier haben wir die Würde des Menschen, seine Freiheit und seine unendliche Kostbarkeit von unserer Offenbarung her tiefer verstanden als früher. Aber gerade im Punkt Entwicklungsmöglichkeiten des Glaubens müssen wir unterscheiden lernen, was denn wirkliche und wahrhaftige Vertiefung einerseits ist. Und welche geforderten Entwicklungen andererseits keine Vertiefung wären, sondern am Ende zu einem anderen Menschenbild führen und damit auch zu einem anderen Verständnis von Kirche. Viele der heute gängigen Forderungen zu den klassischen Reizthemen zielen aus meiner Sicht eher in die zuletzt genannte Richtung: Sie drehen sich in den meisten Fällen um Sexualität und/oder um das Verhältnis der Geschlechter zueinander. Und ja, ich glaube, auch in diesen Punkten müssen wir tiefer verstehen und sprachfähiger werden. Aber ich bin zugleich überzeugt, dass wir hier ein solches Herzstück unseres Glaubens berühren, dass die ständig geforderten Veränderungen unser Menschenbild und unser Glaubens- und Kirchenverständnis massiv verändern würden. Und zwar so dass uns letztlich eine erneute Kirchenspaltung droht. Sie droht deshalb, weil mit solchen Veränderungen zugleich Kernpunkte der Offenbarung berührt werden und diese nach meiner Einschätzung verfälschen und eben nicht weiterentwickeln würden.

Ein Phänomen: Erneuerte Glaubensfreude

Umgekehrt – und das ist das für mich ein erstaunliches und neueres Phänomen der letzten Jahre: Ich sehe tatsächlich auch in unserem Land und anderen Ländern des Westens Wachstum von Kirche, ich sehe echte Bekehrungen, vor allem auch von jungen Menschen, die sich voller Freude neu zu Christus bekennen, die seine Jüngerinnen und Jünger sein wollen – und die gerade deshalb unseren überlieferten Glauben als für sich lebendig und lebbar und kostbar erachten und schätzen. Sie haben ihr Leben real verändern lassen, sie beginnen neu die Hl. Schrift zu lesen und sich selbstlos in der Welt zu engagieren.

Lebendige Volkskirche

Ich sehe freilich darüber hinaus und voller Dankbarkeit auch sehr viel gläubiges Engagement in den vielfach noch funktionierenden volkskirchlichen Ausprägungen unseres Bistums, in unseren Pfarreien, Verbänden und Einrichtungen. In unseren Klöstern, in Vereinen, bei unserer Caritas, in unseren Schulen und Kindertagesstätten und vielerorts mehr. Gerade heute – seit gestern und bis Sonntag – geben viele unserer jungen Menschen ein überaus beeindruckendes Zeugnis des Engagements in den vielen Aktionen der 72-Stunden-Aktion. Auch dafür danke ich von Herzen.

 Wachstum?

Freilich: Wenn ich mich in alledem frage, wo gibt es substantielles Wachstum im Glauben, in unserer Treue zum Herrn, die sich vertieft, die sich hält und bleibt, und die davon auch überzeugend sprechen kann, dann sehe ich es deutlicher dort, wo die katholische Profilierung ausdrücklich zunimmt und gewollt ist. Und ich sehe es eben nicht dort, wo die Liberalisierung unserer Überzeugungen um sich greift. Im Grunde kenne ich keinen einzigen Ort, wo Liberalisierung in diesem genannten Sinn fruchtbar wäre und zu Wachstum in diesem Sinne führt.

Vor 40 Jahren: Neue Evangelisierung erstmals

Vor ziemlich genau 40 Jahren, am Pfingstsonntag des Jahres 1979 hat Papst Johannes Paul II. deshalb zum ersten Mal davon gesprochen, dass die Länder, in denen das Christentum eine lange Tradition hat, eine neue Evangelisierung benötigen. Und er meinte damit, wir brauchen eine erneute Verkündigung der unfassbaren Liebe Christi und unserer Erlösung durch ihn, die in die Herzen der Menschen dringt. Und wir brauchen das durch – wie er sagte „neue Leidenschaft, neuen Ausdruck und neue Methoden“. Dem fühle ich mich verpflichtet: Es geht in allem und immer um Jesus, um mehr von Jesus; um die gläubige Erfahrung, dass er da ist, dass er uns nie verlässt, dass er unsere Herzen verändern kann – und durch uns die Welt. Und wenn wir heute die Maria-Hilf-Woche ausrufen, dann hat auch diese Woche, in der wir als Bistum ihre Hilfe erbitten vor allem diese eine Ausrichtung: dass wir näher zum Herrn und zueinander finden – und dass wir so in Wort und Tat fähiger werden zum Zeugnis der Liebe Christi für jeden Menschen in der Welt. Und diesem Ziel soll letztlich auch alles dienen, was wir in den vergangenen fünf Jahren anstoßen konnten. Ich nenne nur die Entwicklung von Mission und Auftrag und unserer Leitlinien, den pastoral-strukturellen Erneuerungsprozess, die Einrichtung der Verwaltungszentren, die Erneuerung der Visitationen, die Erneuerungsbemühungen um die Firmung, die vielen Einzelinitiativen zur neuen Evangelisierung und noch einiges mehr.

Der Dank an die Vielen

Ich danke schließlich von Herzen so vielen Menschen, die meinen Dienst in den letzten fünf Jahren so loyal unterstützt haben und mitgegangen sind, viele von Ihnen, viele Gläubige, die mitgehen und mitbeten. Ganz besonders bedanke ich mich auch bei den Mitstreitern in meinem Büro und bei den Verantwortungsträgern, vor allem beim Generalvikar Dr. Metzl, beim Domkapitel, beim Ordinariatsrat,  bei der Konferenz der Dekane und weit darüber hinaus. Ich danke von Herzen unseren Priestern und Diakonen für ihren täglichen Dienst in der Seelsorge und Verkündigung, allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in der Pastoral, in der Caritas, im Religionsunterricht. Ich danke so vielen in unserer Kirche, die dort, wo sie stehen, ihren Dienst tun – in den Bereichen Verwaltung, Finanzen, Bau, Medien und vielen anderen Bereichen. Ich bin überaus dankbar, dass wir in unserem Bistum ein Klima der Wertschätzung leben für den Dienst jedes Einzelnen. Ich hoffe und bete und kämpfe jeden Tag dafür, dass Jesus mehr gekannt und geliebt wird – zur Ehre Gottes und zum Heil der Menschen. Möge uns Maria, die große Hilfe der Christen dabei beistehen. Und deshalb möchte ich Dir, geliebte Gottesmutter heute einmal mehr mich selbst und unser ganzes Bistum weihen. Hilf uns, Maria in den Wirren unserer Zeit. Beschütze uns und führe uns immer näher hin zu Deinem Sohn. Amen.