Warum eigentlich Anbetung? Oder: Bleiben in dem, der bleibt.

Warum eigentlich Anbetung? Ein Beitrag von Bischof Stefan Oster für das Spezialheft „Fromm und frei? Spiritualität heute“ der Herder Korrespondenz. Der Text erschien im Oktober 2021.

Für ein Spezialheft der Herder-Korrespondenz zum Thema Spiritualität bat mich die Redaktion, einen Beitrag über Anbetung zu verfassen. Dieser Beitrag erschien leicht gekürzt im Oktober 2021 und das ganze Heft enthält zahlreiche spannende Beiträge über Aspekte der Spiritualität.

Hier finden Sie den von mir eingereichten Originalbeitrag zum Nachlesen.

Ein Auszug: Warum Anbetung? Oder: Vom Bleiben in dem, der bleibt

„Es sind viele Hände, die sich mir beim Austeilen der Kommunion in der Hl. Messe immer wieder entgegenstrecken. Und bisweilen kann man an der Gestalt der geformten Hände den Beruf der Menschen erahnen: Bauernhände, Handwerkerhände, Musikerhände. Der tägliche Umgang mit der gegenständlichen Welt formt Hände. Aber er tut es nur, wenn dieser Umgang fortwährend passiert, gewissermaßen in der Treue zum Gegenstand, in der beständigen hand-werklichen Beschäftigung mit den konkreten, den wirklichen Dingen der Welt. Denn der Mensch wird durch die Wirklichkeit geformt – äußerlich und innerlich.

Daher beschäftigt mich oft genug die Frage: Wie würden wir einen Menschen wahrnehmen, dessen Seele, dessen Herz vom beständigen Umgang mit Gott „geformt“ wäre, geprägt wäre. Denn wenn die Analogie mit den Händen richtig ist, dann wird eine solche Prägung in der Regel nicht durch eine einmalige „Beschäftigung“ mit Gott gewirkt, sondern von einem Bleiben in seiner Nähe.“

Lesen Sie unter obigem Link den Beitrag in voller Länge.