Im Alten Testament betet der Psalmist: „Dein Angesicht, Herr, will ich suchen.“ Warum sein Antlitz? Wie ist die Aussage des Beters zu verstehen? Alle Äußerlichkeit sagt doch noch nichts darüber aus, wer Gott ist. Liegt der eigentliche Gehalt des Antlitzes also hinter dem, was man auf den ersten Blick sieht?
Diesen Fragen geht Bischof Stefan in diesem Video nach und zeigt auf, was all das mit Deinem Leben zu tun hat:
Eine Aufnahme von Campus für Christus Schweiz, Quelle: dimensionX
Comments
Verehrte Exzellenz,
Sehr geehrter Herr Bischof Oster,
Danke sehr für Ihre so eindrücklichen und verständlichen Ausführungen zum Antlitz Gottes.
Eines bewegt mich spontan diesen Kommentar, diesen Zuruf zu hinterlassen. In den Minuten 5-7 beschreiben Sie, wie die Wohnung eines Menschen einem einen ersten Eindruck über den Menschen selbst vermittelt, der darin wohnt, selbst wenn er noch gar nicht einem darin begegnet ist. Sie beschreiben so eindrücklich, wie es jedem von uns schon einmal ergangen sein mag, daß einem eine Wohnung eines anderen Menschen als kalt oder warm, freundlich oder unbehaglich, einladend zum verweilen oder abschreckend wirken kann.
Unsere Kirchen sind das „Haus Gottes“, die „Wohnung Gottes“, in der wir IHM begegnen dürfen. Denke ich aber dabei an einige Kirchenbauten des 20. Jahrhunderts und an besondere Bilderstürmerei in den 1970er Jahren, als ein Furor aus Kirchen alle Elemente der Wärme entfernt haben, um fast in protestantisch oder reformistischer Weise nur noch den Blick auf das Wort und weiße Wände zu lenken, so berühren Ihre Schilderungen mein Herz unmittelbar. Kann es sein, daß sich viele Menschen in unserer Zeit so schwer tun zu Gott zu finden, eine Beziehung aufzubauen, überhaupt die Kirche zu besuchen, weil die „Wohnung“ schon kalt, unfreundlich, wenig einladend, den Geist herausfordernd aber das Herz unangesprochen „Willkommen“ heißen?