Anbetung – die Quelle der Hoffnung. Der Vortrag von Bischof Stefan Oster am Adoratio-Kongress in Altötting.
Mit der Eucharistiefeier mit dem Münchner Kardinal Reinhard Marx wurde der sechste Adoratio-Kongress in Altötting mit rund 1.800 Teilnehmenden beendet. Sowohl Bischof Stefan Oster SDB als auch das Veranstaltungsteam vom Referat für Neuevangelisierung des Bistums Passau sind mit dem Erfolg sehr zufrieden und blicken hoffnungsvoll in die Zukunft.
Die Verantwortlichen des Glaubenskongresses Adoratio konnten sich abermals über großen Zulauf freuen: Rund 1.800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Ort sowie hunderttausende per Live-Übertragung in TV und Internet ließen sich an den drei Tagen vom 26. bis 28. September im oberbayerischen Marienwallfahrtsort Altötting von der Kraft und Schönheit des katholischen Glaubens begeistern. Festliche Gottesdienste, tiefgehende Gebetszeiten, kreative Workshops und inspirierende Vorträge bildeten den Rahmen, dessen Mittelpunkt doch stets die Eucharistie blieb, Gott selbst.
Erfolgreicher Auftakt am Freitag
Zu Beginn begrüßte Diözesanbischof Stefan Oster am Freitagnachmittag zusammen mit Organisatorin Ingrid Wagner und Sebastian Raber die Gläubigen in der Basilika St. Anna. Dabei übermittelte er die besten Wünsche von Papst Leo XIV. für den diesjährigen Glaubenskongress. In seinem anschließenden Vortrag bekräftigte Pfarrer Daniel Lerch, dass es in unserer oft von tiefer Entmutigung geprägten Welt einen hoffnungsvollen Blick brauche, eine Hoffnung als tragende Kraft, die nicht in Illusion, sondern in Jesus Christus gründe.
Wahre Hoffnung, bestätigte Weihbischof Florian Wörner danach im Eröffnungsgottesdienst, gründe nicht in menschlichen Projekten, sondern im Vertrauen auf den lebendigen Gott, dem in der Anbetung alles übergeben werde. Ein Abend der Barmherzigkeit mit einem Impuls von Pfarrer Thomas Steinberger aus Emmerting und musikalischer Gestaltung durch die Gemeinschaft Emmanuel rundete den ersten Adoratio-Tag stimmungsvoll ab.
Das Kongressmotto „Neue Hoffnung“ zog sich auch durch den zweiten Tag. Bischof Stefan Oster verwies in seinem Vortrag nach der Laudes darauf, dass stille Anbetung ein neues Denken lehre: Qualitäten wie Zuhören- und Lieben-Lernen, wahres Erkennen (von Gott) und dass Gott die Mitte von Allem ist, gehörten dazu. Die Stille vor Gott führe schließlich in die innere Freiheit und „dass wir in Krisen lernen, freie Menschen zu sein“.
Wie wir aus heiligen Vorbildern neue Hoffnung schöpfen könnten, thematisierte der Bischof danach in seiner Predigt während der Eucharistiefeier: „Gott erwählt die Einfachen, die Schwachen, die nichts gelten“. Menschen wie die hl. Bernadette von Lourdes, der hl. Bruder Konrad von Parzham, die hl. Therese von Lisieux oder die hl. Mutter Teresa seien Zeuginnen und Zeugen geistlichen Lebens. „Die Welt braucht dieses Zeugnis“, betonte Bischof Oster und ermutigte sowohl zu Priester- wie Ordensberufungen, als auch dazu im Alltag Zeuginnen und Zeugen zu sein: „Leben wir bei ihm, gehen wir hinaus und erzählen, wie sehr wir ihn brauchen!“
Der Vortrag als Video oben zum Nachschauen. Hier geht es zur Predigt:
