In einer feierlichen Weiheliturgie hat Bischof Stefan Oster Nikolaus Pfeiffer und Pascal Gläser in Winhöring zu Ständigen Diakonen geweiht. Neben den Familien der beiden Männer waren auch viele Freunde und Wegbegleiter bei der Diakonenweihe dabei.
In seiner Predigt konfrontierte der Bischof die Festgemeinde mit der Frage: „Wer oder was ist eigentlich die Kirche?“ Sie sei Gotteshaus, Volk Gottes, Hierarchie, Caritas, Leib und Braut Christi. Die erste Antwort aber, so Bischof Stefan, müsse lauten: „Die Kirche ist Wohnort Gottes in der Welt.“ Pfeiffer und Gläser würden als neue Ständige Diakone daran mitwirken, so der Bischof. „Die beiden lassen sich in erster Linie nicht für sich weihen, sondern für den Dienst an der Kirche, an den Menschen, für den Dienst, den Gott ihnen aufträgt, seine Liebe und Barmherzigkeit sichtbar zu machen.“
„Diakone sind Menschen, die ein Herz und ein Auge haben für die Menschen in Not!“
Was unterscheide nun einen Diakon von anderen Diensten in der Kirche, fragte Bischof Stefan. Die meisten hätten als Diakone eine Familie und einen Zivilberuf und seien daher „Menschen, die mitten in der Welt sind“, und sichtbar machen würden, „dass wir unseren Ort haben, wo wir Gott feiern“, betonte er. Und weiter: „Diakone sind Menschen, die ein Herz und ein Auge haben für die Menschen in Not!“ Sehr passend fand Bischof Stefan hier die Wahlsprüche der beiden Männer aus dem Johannesevangelium. Gläser wählte: „Handelt so, wie ich an euch gehandelt habe“ (Joh 13,15).
Und Pfeiffer entschied sich für: „Ihr seid meine Freunde“ (Joh 15,14). Diesbezüglich betonte der Bischof, Jesus handle stets aus Liebe heraus. Der Wille Gottes laute schließlich: „Versuche zu lieben! Und deswegen auch: Versuche, ein Diakon zu sein, der den Raum öffnet, sodass Menschen spüren, zu wem du und ich gehören, in der Tiefe unseres Herzens. Wenn uns das immer wieder gelingt, dann sind wir Menschen der Kirche!“
Der ganze Artikel auf der Homepage des Bistums.
Die ganze Predigt hier zum Nachhören:
Hören Sie auch die Predigt bei der Diakonenweihe aus dem Jahr 2022: Der Windhauch, das Leid und die Freude