Bild: Francesco Botticini, 15. Jhdt.

Die Armut im Geist – und die Heiligkeit von nebenan

Über die Heiligkeit von nebenan. Die Predigt von Bischof Stefan Oster zum Hochfest Allerheiligen am 1. November 2019 im Passauer Stephansdom.

Hier der Link zur Predigt des Bischofs zum Nachhören und Downloaden.

Christen werde oft vorgeworfen, Heuchler zu sein. Richtig sei, sagte der Bischof in seiner Predigt, dass jeder seine Herausforderungen und Versuchungen habe. Niemand sei „heilig, heilig, heilig“. Wir alle seien auf dem Weg. Und die Kirche wolle dabei helfen, auf diesem Weg besser voranzukommen.

In der Bergpredigt heiße es: „Selig, die arm sind im Geist“. Im Folgenden erklärte der Bischof, dass es bei der Bezeichnung nicht Intelligenzquotienten gehe. Vielmehr gehe es um eine Haltung. Es bedeute, sich innerlich arm machen zu können. Also innerlich einen unverstellten Raum zu eröffnen, um für den Geist Gottes und den Nächsten empfänglich zu sein. Es bedeute, innerlich arm zu sein, um den inneren Reichtum des anderen aufblühen zu lassen. Als Beispiel führte der Bischof das Zuhören an. Ein guter Zuhörer mache sich innerlich frei für den anderen.

Hören können bedeute auch, lieben können. Und vor Gott arm werden zu lernen, heiße auch, beten zu lernen. Hören Sie oben die Predigt von Bischof Stefan Oster über die Heiligkeit von nebenan in voller Länge.