Foto: S. Hintermayr

Identität als Kind Gottes – Hochfest des Heiligen Valentin 2025

Mit einer geistlichen Feier wurde der Hl. Valentin, Hauptpatron unseres Bistums, am 1. Juli im Rahmen der Maria-Hilf-Woche besonders geehrt. Nach dem Kurzvortrag von Archivdirektorin Prof. Hannelore Putz führte eine Prozession über den Domplatz in den Stephansdom, in dem Bischof Stefan Oster SDB die Pontifikalmesse zelebriert hat. Thema seiner Predigt war „Identität als Kind Gottes“.

Ein Verkünder des frühen Christusglaubens und Identität als Kind Gottes

In seiner Predigt thematisierte der Bischof „Identität als Kind Gottes“. Wie bereits eingangs bei seiner Begrüßung verwies er zuerst auf die bewegten Zeiten, in der der Heilige Valentin gelebt und gewirkt hatte, eine Zeit der Umbrüche wie man am Beispiel „Konzil von Nicäa“ sehen könne. „In Nicäa hat die Kirche zu Formulierungen gefunden, dass Christus (…) wahrer Gott ist. Er ist wirklich Gott. Er ist eins mit dem Vater.“ Von daher stelle sich die Frage, wer eigentlich der Mensch ist.

Die Frage nach der eigenen Identität gehöre heute zu unserem Leben ganz selbstverständlich dazu, so der Bischof. Viele versuchten auch, sich bewusst von anderen abzugrenzen. „Wenn es alle möglichen vermeintlichen Identitäten gibt, dann glauben wir, dass sich christliches Selbstsein im tiefsten Sinn entfaltet, zunächst mal in dem Bewusstsein ‚Ich bin ein geliebtes Kind des Vaters‘.“

In der Wirklichkeit Gottes gehe es ums Zusammenwachsen. „Der Mensch, der von der Liebe Gottes berührt wird, wird mehr geeint, das heißt, er findet tiefer in seine eigene Identität.“ Wie bereits Valentin im 5. Jahrhundert, so könnten auch wir heute andere im Glauben prägen. „Bis heute sind wir Menschen, die in ihrer Identität des Glaubens so drinstehen, dass sie andere berühren können, tiefer in die eigene Identität zu finden als Kinder Gottes.“

Einen ausführlichen Bericht gibt es auf der Bistumswebsite.

Die Predigt kann hier nachgehört werden:


Hören Sie auch die Predigt aus dem Jahr 2024: Bischof Valentin und die richtige Formulierung des Christusglaubens