Bild: Thomas König

Bischof Valentin und die richtige Formulierung des Glaubens

Am Abend des Montags, den 01. Juli 2024 fand zu Ehren des heiligen Bischof Valentin eine Pontifikalandacht im Passauer St. Stephansdom statt. Bischof Valentin wird neben dem heiligen Maximilian und dem heiligen Bruder Konrad von Parzham als Bistumspatron verehrt. Er war zu Leb­zei­ten selbst Bischof von Räti­en und bemüh­te sich dort um die Mis­sio­nie­rung in der Bevöl­ke­rung. Heute wird er unter ande­rem als Hel­fer bei schwe­ren Lei­den wie Epi­lep­sie und Gicht angerufen. Der Heilige Valentin gilt als Verkünder des Christusglaubens in früher Zeit. Genaue Daten, Zeugnisse und Überlieferungen über das Leben und Wir­ken des hei­li­gen Valen­tin gibt es leider nicht viele. Dennoch wirke er bis heute fort, wie Bischof Stefan Oster zu Beginn betonte.

„Schaut auf zum Bischof Valentin, des Bistums großen Patron. Zum Glauben hat er uns Mut gemacht, uns Gottes Liebe gebracht.“ Aus dem Liedtext für den Heiligen Valentin

Zu Beginn der Andacht erinnerte Bischof Stefan an den Heiligen Bischof Valentin, seine Geschichte, sein Wirken und wie er zum Bistumspatron wurde. Und er erläuterte, wie der 1. Juli zum Hochfest des Heiligen für das Bistum Passau wurde. Der lit­ur­gi­sche Fest­tag des Hei­li­gen ist eigentlich der 7. Janu­ar, sein Todestag. 2018 erhielt das Bistum die Erlaubnis aus Rom, das Hoch­fest im Bistum auf den 1. Juli zu ver­le­gen, um es einerseits besser von Weihnachten abzugrenzen und andererseits dem Heiligen so auch mehr Beachtung zu schenken, verdeutlichte Bischof Stefan.

In seiner Predigt sprach Bischof Stefan Oster über Bischof Valentin als einen Vertreter der Rechtgläubigkeit und ging der Frage nach: „Wie wichtig ist die richtige Formulierung für unseren Glauben?“ Um das zu verdeutlichen, sprach der Bischof über den sogenannten Arianismus – eine christliche Irrlehre – die auf einen Priester namens Arius im vierten Jahrhundert zurückgeht. Und er erläuterte in der Folge warum das Bekenntnis, dass wir glauben, Jesus ist wahrer Gott und wahrer Mensch, also wesensgleich dem Vater, so elementar ist. „Wenn Sie fragen, ist es wirklich so wichtig, ob er jetzt wesensähnlich oder wesensgleich ist, dann zeigt die Kirchengeschichte in der Folge, dass es fundamental wichtig ist“, so der Bischof.

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Die Predigt kann hier nachgehört werden:


Hören Sie auch die Predigt aus dem Jahr 2023: Gott um Gottes willen lieben