Über das Umsonst der Liebe

In Lissabon in Portugal – dort fand vom 01. bis 06. August 2023 der 37. internationale Weltjugendtag statt, zu dem Papst Franziskus alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen weltweit eingeladen hat. Auch Bischof Stefan Oster war unter den Pilgern zu finden. Am Mittwoch, den 02.08. war er eingeladen, eine Katechese für die deutschsprachigen Gläubigen zu halten. Auch ein paar Passauer war darunter zu finden.

Er stellte den Jugendlichen die Frage: „Wann hast Du Dich zum letzten Mal wirklich an Jesus gefreut und wann hast Du jemanden von dieser Freude erzählt?“ Und der Bischof erinnerte daran, dass man das nicht mit Worten tuen müsse, sondern es könne sich auch praktisch zeigen in einer Tat, die man nur für den anderen und den Herrn tue. „Denn das Kennzeichen der Liebe ist das Wort umsonst“, so Bischof Stefan. Dies habe in der deutschen Sprache zwei Bedeutungen: „Es ist gratis, also geschenkt und es vergeblich.“

Etwas im Menschen stelle sich jedoch ständig die Frage: Was bringt es mir? Doch Liebe sei umsonst. Bei Jesus zeige sich das in besonderer Weise, als er am Karfreitag am Kreuz hing. „Die Jünger werden sich gedacht haben: Es war alles umsonst. Für ihn haben wir alles aufgegeben, um ihn zu folgen. Doch nun war alles umsonst“, so vermutete Bischof Oster. „Und wie antwortet Jesus? Mit seinem aufgestochenen Herzen sagt er: Ja, es ist alles umsonst, alles „Gratis“, alles geschenkt, einfach für euch, aus Liebe“, so der Bischof. Und er endet mit dem Wunsch: Lernt aus seinem „UMSONST“ zu leben.

Den Vortrag am Weltjugendtag kann hier nachgehört werden:

Und hier zum Nachschauen:

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Im Anschluss an die Katechese fand eine Hl. Messe statt. Die Predigt, die Bischof Stefan hielt, kann hier Nachgehört werden.


Die Weltjugendtage gehen zurück auf eine Einladung von Papst Johannes Paul II aus dem Jahr 1984. Dort lud er zum „Internationalen Jubiläum der Jugend“ nach Rom ein. Seither finden alle zwei bis drei Jahre immer in einem anderen Land internationalen Weltjugendtage statt.