D. Asenkerschbaumer

Nur verwundbare Liebe heilt die Welt

Nur verwundbare Liebe heilt die Welt. Die Predigt von Bischof Stefan Oster vom Hochfest des Hl. Stephanus 2022.

Am 2. Weihnachtstag, dem Stephanitag, feierte Bischof Stefan Oster gemeinsam mit zahlreichen Gläubigen im Passauer Dom einen Pontifikalgottesdienst zu Ehren des Heiligen Stephanus. Der erste Märtyrer und Patron des Stephansdoms fordere ihn immer wieder heraus, so Bischof Oster zu Beginn des Gottesdienstes. Es sei beeindruckend mit anzusehen, wie die Passauer ihren Stadt- und Dompatron jedes Jahr feiern.

In sei­ner Pre­digt ging Bischof Ste­fan Oster auf die Lie­be ein, die Mär­ty­re­rin­nen und Mär­ty­rer gelebt haben. ​Lie­be bedeu­tet: sich her­schen­ken. Sich dem ande­ren Men­schen schen­ken, sich einer Auf­ga­be, die man liebt, zuwen­den.“ Lie­be ent­ste­he aus einem Ver­hält­nis zu sich selbst und wenn man sich ande­ren zur Ver­fü­gung stel­le. Dann öff­ne sich ein Innen­raum im Men­schen, in den ein ande­rer ein­tre­ten kön­ne. Jeder, der die Diens­te, die er tun müs­se, nur funk­tio­nal tue, öff­ne sich nicht.

Das Pro­blem ist, dass die­se Öff­nung in die­ser Welt rich­tig ris­kant ist“, so Oster. Man mache sich ver­wund­bar. Jesus habe schon am Anfang den Hass der Welt zu spü­ren bekom­men. Und auch der Hei­li­ge Ste­pha­nus habe sich ver­wund­bar gemacht. Ste­pha­nus habe mit der Gewiss­heit gelebt, dass Gott ihn tra­ge und den inne­ren Raum, der sich öff­net, wenn er sich ver­schenkt, erfül­le. Mit die­ser Kraft habe er sich öff­nen und so die Welt hei­len kön­nen. Auch wir wür­den hof­fen, dass Gott in unse­ren Her­zen regie­re, so Bischof Oster. Dann regie­re näm­lich nicht mehr die Sehn­sucht nach Macht oder Aner­ken­nung und man kön­ne anfan­gen, sich zu ver­schen­ken. ​Nur ver­wund­ba­re Lie­be heilt die Welt“, schloss Bischof Oster. Die­se Zeit brau­che nichts mehr als die, die Lie­be geben.

Einen ausführlichen Artikel finden Sie hier.

Hier die Predigt zum Nachhören und Downloaden: