Die Predigt von Bischof Stefan Oster im Pontifikalgottesdienst zum Abschluss des Hl. Jahres hier zum Nachhören.
Bei einem gemeinsamen Gottesdienst im Passauer Stephansdom am Fest der Heiligen Familie hat Bischof Stefan Oster den Abschluss des Heiligen Jahres gemeinsam mit zahlreichen Gläubigen gefeiert. Domchor und Dombläser begleiteten den Gottesdienst mit der „Missa brevis pro anno sancto“, eigens komponiert von Domkapellmeister Andreas Unterguggenberger.
Bischof Stefan Oster sprach in seiner Predigt über den Zusammenhang zwischen Glaube und Hoffnung. So sei Glaube zunächst die Grundlage dessen, was man hoffe. Aber: „Wie vertieft sich der Glaube, bis er zu dieser Grundlage wird?“ Der Glaube sei zum einen etwas, was sich im Denken erschließe. Zum anderen äußere er sich auch im Gefühlsausdruck. „Weder Denken noch Gefühl ist schon automatisch Überzeugung“, gibt Bischof Oster jedoch zu denken. Überzeugung sei letztlich mit dem Handeln verbunden und komme mit dem „inneren Ja“, einer inneren Entschiedenheit. In diesem Moment beginne auch so etwas wie die Grundlage, aus der heraus man sein Leben gestalte. Ein Beispiel dafür gebe auch die Heilige Familie. Maria habe Jesus erkannt. Das sei ein Erkennen, das mit Vertrauen und Liebe zusammenhänge und Hoffnung bringe.
„Die Hoffnung des Christen ist immer über die Umstände hinaus.“
Bischof Stefan habe in diesem Heiligen Jahr gelernt, dass es einen Unterschied gebe zwischen Optimismus und Hoffnung. Der Optimist glaube, dass die Umstände besser werden. „Der Christ der diese Grundlage hat, dass der Herr mit ihm geht, der hofft auch dann noch, wenn die Umstände sich nicht bessern“, so der Bischof. Eben weil er als Grundlage dessen, was er hofft, die Gegenwart des Herrn habe.
Die Predigt hier zum Nachhören:
Im Dezember 2024 eröffnete Bischof Stefan Oster das Heilige Jahr. Das Hirtenwort finden Sie hier: Wir alle – Pilger der Hoffnung!
