Wenn Schafe unter Wölfen sind. Die Predigt von Bischof Stefan Oster bei der Verleihung der Missio Canonica an 32 Religionslehrerinnen und einen Religionslehrer in der Pfarrkirche Ruhstorf an der Rott am 9. Juli 2021.
Hier finden Sie den Link zur Predigt des Bischofs zum Nachhören und Downloaden.
Die unbefristete kirchliche Erlaubnis, katholischen Religionsunterricht zu erteilen, wird durch den Erhalt der Missio canonica bestätigt. Bischof Stefan Oster hat sie am Freitag bei einem feierlichen Gottesdienst in Ruhstorf an 32 Lehrerinnen und einen Lehrer verliehen. In seiner Predigt sprach der Bischof über den Satz Jesu: „Seht, ich sende euch wie Schafe unter die Wölfe“. Doch was könne man als Schafe unter Wölfen schon ausrichten?
Jesus sage im Anschluss eben auch: „Macht euch keine Sorgen.“ Die Welt sei nicht einfach nur gerecht, fuhr der Bischof fort. Es gebe Wölfe auch in der Landschaft der Schule, aber vielleicht auch in mir. Der Bischof gab den angehenden Religionslehrerinnen und Religionslehrern einige Ratschläge für ihren zukünftigen Schulalltag mit. Dabei folgte er weiter den Worten Jesu, die wir aus der Heiligen Schrift kennen: „Seid klug wie die Schlangen“…
Hören Sie oben die Predigt von Bischof Stefan Oster in voller Länge.
Comments
Respekt den Kindern – und dass Sie ihnen mithilfe des Hl. Geistes den Weg bereiteten, ihr Herz zu öffnen.
Mit so einigen mehrfach belasteten Jugendlichen durfte auch ich öfters die Erfahrung machen, dass viele – wenn Ihnen die Möglichkeit eröffnet wird – verblüffend offen für Heilung und Versöhnung sind und sie dahingehend manchmal unerwartet rasch den Weg in ihrer Familie bzw. in ihrem Umfeld aufnehmen (und dabei umgekehrt für mich zu einem Vorbild werden). In meinen Gesprächen mit ihnen – wenn sie darin ihr erfahrenes oder verursachtes Leid schildern – bitte ich im Stillen für die Jugendlichen als auch für mich um Führung durch den HL. Geist. Und ER hilft – wie auch im genannten Beispiel – zuverlässig und immer wieder weit über alles professionelle wie praxiserprobte Handeln hinaus.
Im gänzlich glaubensfernen Umfeld über GOTTES heilvolles und versöhnendes Wirken zu sprechen, fällt mir zumindest (noch) nicht leicht. Aber mit IHM im Herzen durch den Tag zu gehen und IHM verschiedene Begegnungen und Situationen anzuvertrauen, eröffnet immer wieder Räume, die GOTTES heilsames Wirken auch für glaubensferne Menschen erfahrbar machen und Fragen nach IHM ermöglichen. Das macht zuversichtlich.