Foto: S. Hintermayr

Segne unsere Stadt! – Fronleichnam 2025

Traditionell genau zehn Tage nach Pfingsten haben die Gläubigen im Passauer Stephansdom mit Bischof Stefan Oster Fronleichnam gefeiert, das Hochfest des Leibes und Blutes Christi. In besonderer Weise wird hier der Gegenwart Jesu in Brot und Wein gedacht. Das betonte der Bischof auch zu Beginn des Gottesdienstes. „Wir tragen das, was uns wichtig ist, hinaus in unsere Stadt und hoffen, dass wir mit ihm, der uns verbindet, den Himmel offenhalten.“ In einer immer stärker zerklüfteten Gesellschaft und einer Zeit der Kriege bräuchten wir Verbundenheit und Frieden immer mehr, meinte er an die Festgemeinde gewandt.

Neben Gläubigen waren auch Fest- und Ehrengäste, u.a. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Gesellschaft und der kirchlichen Verbände, zum Gottesdienst und der Prozession gekommen. Für die festliche musikalische Gestaltung sorgten Domchor und Dombläser unter der Leitung von Domkapellmeister Andreas Unterguggenberger, Domkantor Maximilian Jäger an der Truhenorgel und Domorganist Ludwig Ruckdeschel.

Segne unsere Stadt!

In seiner Predigt ging der Bischof auf Städte von heute ein. Sie seien Verdichtungsräume einerseits von menschlichen Möglichkeiten und andererseits von menschlichen Problemen, erklärte er. „Biblisch gesprochen ist die Stadt ein überaus interessantes Phänomen.“ Das Volk Israel hätte ein tiefes Symbol der Gegenwart Gottes als „stärkste geistliche Waffe“ zur Eroberung des gelobten Landes eingesetzt. „Mit dem Allerheiligsten zog man durch die Stadt.“

Und genau hier gäbe es eine Parallele zur Fronleichnamsprozession heute, betonte er. „Wir glauben, wir gehen mit unserem Herrn raus, der in geheimnisvoller Weise in diesem Sakrament gegenwärtig ist. Der, der von sich sagt ‚Ich bin die Wahrheit‘. Der, der von sich sagt ‚Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben‘. Der, der von sich sagt, dass sich an ihm entscheidet, ob am Ende jemand dabei ist oder nicht. Der die Güte und Liebe in Person schlechthin ist. Mit ihm gehen wir hinaus.“

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Hier kann die Predigt als Audio-Podcast nachgehört werden:

 


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