Das alte Credo – überraschend neu

Routiniert beten es Christen jeden Sonntag beim Gottesdienst: Das Glaubensbekenntnis. Jugendbischof Stefan Oster erklärt, wie der Glaube der frühen Christen diesen alten Text geformt hat, wie er auch heute tief und authentisch verstanden werden kann – und ja, welche Wucht hinter den scheinbar so vertrauten Worten steckt. „Das Credo – Eine Gebrauchsanweisung für das Leben“ lautet der Titel der neuen Bucherscheinung des Passauer Bischofs Dr. Stefan Oster SDB. Entstanden aus einer Vortragsreihe speziell für Jugendliche und junge Erwachsene erklärt der Bischof, der auch Vorsitzender der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz ist, einen der wichtigsten Glaubenstexte der Christenheit. Zeile für Zeile stellt er das Gebet vor, das von Christen aller Welt vor allem im sonntäglichen Gottesdienst gebetet wird – und öffnet damit eine erstaunliche Wundertüte voller überraschender Einsichten und weitreichender Hintergründe.

Geschrieben in klarer, gut verständlicher Sprache zeigt Oster, wie Lebensnähe und theologische oder philosophische Argumente kein Widerspruch sein müssen. Er bietet eine Fülle von Beispielen an, die jeder nachvollziehen kann, ebenso wie das persönliche Zeugnis. Das Buch richtet sich an Christen aller Konfessionen, an alle, die wissen möchten, was Glauben heißen kann, und ist auch besonders für interessierte Jugendliche geeignet.

„Das Buch will dir helfen zu verstehen, dass der Glaube nicht einfach nur altmodisches Zeug ist, das keiner mehr versteht“, so der Bischof: „Es will dir helfen zu verstehen, dass der Glaube an Jesus auch für dich aktuell ist und dass es auch um dich geht, um dein Herz, um deine Entscheidungen – und um das Heil, das Jesus, der Christus, für dich bereithält.“

Verlag Katholisches Bibelwerk, 1. Auflage 2019, gebunden, 300 Seiten, ISBN 978-3-460-25603-3

Und hier eine Rezension zum Buch – zugleich verbunden mit der Auszeichnung: Religiöses Buch des Monats November des St. Michaelsbundes.