Bild: S. Schmidt

Der Windhauch, das Leid und die Freude – Über den Dienst des Diakons

Bei einem feierlichen Gottesdienst weihte Bischof Stefan Oster heute Andreas Ragaller in Ering zum Ständigen Diakon. Viele waren am Samstagmorgen gekommen: Familie, Freunde, Verwandte, Pfarreimitglieder, Weggefährten, Ausbilder, Mitbrüder im Amt des Diakons und Priesters. Und vorne neben ihm: seine Frau und seine Kinder – und zwei seiner Söhne halfen als Ministranten mit. Vier Jahre dauerte die Ausbildung in Seelsorge, Theorie und Praxis, die der 47-jährige neben seinem Beruf als Sach­ver­stän­di­ger im Außen­dienst und Familienvater absolvierte.

Die Tageslesung und das Evangelium des Tages erinnerten daran, dass das Leben vergänglich ist und ein menschliches Leben nicht nur aus Freude und Sonnenschein, sondern auch aus Leid und Trauer besteht. Doch dieser Schmerz hat nicht das letzte Wort. Als Leitspruch für seine Weihe wählte Diakon Ragaller einen Satz Don Boscos: „Lebe so: mit beiden Beinen auf der Erde und mit dem Herzen im Himmel“. Bischof Stefan verwies darauf, dass dieser Vers das Wirken eines Ständigen Diakons sehr treffend beschreibe: In der Welt, mit seiner Frau und Familie, am Arbeitsplatz bei den Menschen, bei ihnen in ihren Freuden, Ängsten und Nöten – aber gleichzeitig sei er vor Gott, besonders in der Liturgie Zeuge dafür, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Er sei als Diakon ein Zeuge für den offenen Himmel.

Die gesamte Predigt zum nachhören und downloaden: