Im Oktober 2024 fand in Rom ein großes Treffen der katholischen Kirche statt: die Weltsynode. Dabei kamen Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien aus der ganzen Welt zusammen, um über die Zukunft der Kirche zu sprechen – im Geist des Zuhörens, Betens und gemeinsamen Nachdenkens. Im Gespräch mit André Stiefenhofer von Kirche in Not sprach Bischof Stefan über seine Erfahrungen und die Kirche im Wandel.
Das gesamte Gespräch hier zum Nachschauen.
Lesen Sie auch die Beiträge von Bischof Stefan Oster zur Weltsynode.
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Synodales Miteinander müsste nicht nur eine Methode sein, sondern vielmehr zu einer Grundhaltung und zu einer Lebenseinstellung werden. Sind das einfühlsame Hören und ein wacher Blick nicht Grundlage für den Dienst an denen, die in Not sind, die nichts mehr leisten können, die einsam sind, die am Rande stehen – für genau den Dienst, den uns Jesus aufgetragen hat? Und wie wichtig wäre es, ein Bewusstsein zu erlangen und darin zu wachsen, dass wir darauf vertrauen können, dass der Heilige Geist uns an der Hand nimmt und uns dabei begleitet! Weniger Polarisierung, weniger Schwarz-Weiß-Denken, weniger verurteilende Angriffe, dafür ein Verstehen-Wollen und ein respektvolles Annehmen, könnten Früchte dieses gelingenden Miteinander sein. Für ein synodales Gehen braucht es zuerst Faszination, aber auch dringend Anleitung und Übung. Es bedarf begeisterter Menschen, die andere dafür begeistern möchten. Mich würde es so sehr freuen, wenn es gelingen würde, hier die Menschen in den Pfarreien mitzunehmen.