Bild: Vatican Media

Bischof Stefan auf der Weltsynode 2024

Im Oktober 2024 findet in Rom die zweite Sitzung der XVI. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode statt, an welcher der Passauer Bischof Stefan Oster wie bereits im vergangenen Jahr teilnehmen wird.

Vor drei Jahren, am 9./10. Oktober 2021, eröffente Papst Franziskus in Rom eine Weltsynode, die das Thema „Synodalität“ in den Mittelpunkt stellte. Über vier Jahre soll dieser weltweite Prozess laufen. Nach einer intensiven Phase in den Bistümern mündete die Synode im vergangenen Jahr in die XVI. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode. Auf Wunsch des Papstes nahm der Passauer Bischof Stefan Oster bereits an der ersten Sitzung vom 4. bis 29. Oktober 2023 teil. Von 2. bis 27. Oktober 2024 findet nun die zweite Sitzungsreihe statt.

Aus Deutschland nehmen neben Bischof Oster auch Bischof Dr. Georg Bätzing (Limburg), Bischof Dr. Felix Genn (Münster), Bischof Dr. Bertram Meier (Augsburg), Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Essen) und Bischof Dr. Bohdan Dzyurakh CSsR, Apostolischer Exarch für die Ukraine des byzantinischen Ritus in Deutschland und Skandinavien, teil. Vertreten sind zudem der Hauptgeschäftsführer des Hilfswerks Renovabis, Pfr. Dr. Thomas Schwartz, Prof. em. Dr. Antonio Autiero (Universität Münster), Pfr. Michael Berentzen (Münster), P. Clemens Blattert SJ (Frankfurt, Leiter des Zentrums für Berufungspastoral), sowie Prof. Dr. Thomas Söding (Universität Bochum).

Auf der Homepage des Bistums und in diesem Artikel informieren wir regelmäßig über die Weltsynode 2024 aus der Sicht von Bischof Oster.

Herr Bischof, wie war die Synode für Sie?
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Herr Bischof, was nehmen Sie von der Synode mit?
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Die Synode und die neue Enzyklika über das Herz Jesu

Das Vermächtnis von Papst Franziskus: die Synode und die neue Enzyklika über das Herz Jesu. Darüber spricht Bischof Stefan Oster im neuen Video über die Weltsynode. Das ganze Enzyklika hier zum Nachlesen.

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Interview mit CNA
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Mein Körper, meine Pfarrei, mein Internet
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Mein Körper, meine Pfarrei, mein Internet – um diese Themen ging es unter anderem in der dritten Woche der Weltsynode in Rom. Auch die Frage der Eigenständigkeit der Bischofskonferenzen wurde diskutiert.

Kleiner Bilderbogen
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Begegnung mit jungen Menschen
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Das war eine sehr besondere und intensive Begegnung: Junge Menschen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und aus Südtirol haben einen Abend lang mit den deutschsprachigen Synodalen diskutiert – und mit uns Erwartungen und Hoffnungen geteilt. Organisiert wurde das Treffen vor allem unter der Federführung des deutschen BDKJ und seines Vorsitzenden Gregor Podschun.
Erst haben wir gemeinsam die Eucharistie in der Kirche Santa Maria dell‘ Anima gefeiert, anschließend in Kleingruppen und in der großen Gruppe diskutiert. Und danach konnte ich das Gespräch noch in der Kneipe mit einigen weiter vertiefen, nämlich mit Vinzent, Felix, Clemens und Johannes. Danke für den wunderbaren Abend.
Die zweite Woche der Syn0de

Die zweite Woche der Synode ist nun zu Ende. In diesem Video gibt Bischof Stefan Oster Einblick in die Themen der vergangenen Woche auf der Weltsynode: die Einführung in den Glauben, die Unterscheidung und das Entscheiden.

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Treffen mit Papst Franziskus
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Und zwischendrin – wenn grad Pause ist – gehört es sich, dass man bei der Synode auch dem Papst Grüß Gott sagt. Der Hl. Vater ist, wenn er an den Generalversammlungen dabei ist, sehr aufmerksam beim Zuhören der Beiträge und wirkt auch körperlich fit. Wenn ich ihm begegne, erinnert er mich regelmäßig – wie auf diesem Bild auch wieder – dass mein Name ja „Pascha“ bedeutet, also Oster(n). Oder anders gesagt: Der Name ist Verpflichtung, ein froher Zeuge der Auferstehung zu sein. Bin ich tatsächlich auch gerne!

Die Synode und Frage nach dem Diakonat der Frau
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Können nach der Synode Frauen zu Diakoninnen geweiht werden? Wird die Synode diese Entscheidung treffen? Diese und weitere Frage werden oft an Synodenteilnehmerinnnen und -teilnehmer gestellt.
In einem persönlichen Video äußert sich @bischofstefanoster dazu und gibt Einblicke in das Anliegen der Synode.
Das Video von Bischof Oster zur Frage nach dem Priestertum der Frau ist hier zu finden.
Das Hören in Kleingruppen
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Diese beiden Bilder unserer ersten Kleingruppe möchte ich gerne noch nachlegen:

Im ersten Bild im Kreis von links nach rechts: Pater Clemens Blattert SJ, unser „Facilitator“, Jesuit aus Deutschland; Vitalis Anaehobi, Priester aus Nigeria; John Lochowiak, Australien; Leiter einer Vereinigung der katholischen Aborigines, Erzbischof Timothy Broglio, Militärbischof und Vorsitzender der amerikanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Ignatius Chama (Sambia), Kardinal Michael Czerny SJ (Rom, Präfekt des Dikasteriums für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen), Bischof Paul Simick (Nepal), Erzbischof Andrews Thazhath (Indien, Syro-malabarischer Ritus), Linda Staudt, Kanada, engagierte Ehrenamtliche, ehem. Lehrerin, Prof. J.C. Park, Korea, Leiter des Methodistischen Weltbundes.

Es waren sehr intensive gemeinsame Tage, Gespräche und Begegnungen. So eine „Kleingruppe“ ist ein großer Teil der weltkirchlichen Erfahrung, die einen den Reichtum der Weltkirche verstehen lässt und zugleich in der Annahme bekräftigt, dass weder das Bistum Passau noch die Kirche in Deutschland der Nabel der Welt ist.

Die Methode der Weltsynode

Die erste Woche der Synode ist nun zu Ende gegangen. In diesem Video gibt Bischof Stefan Oster einen Einblick in seine persönliche Erfahrung der vergangenen Tage und die Methode der Weltsynode.

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Hat die Synode Auswirkungen auf das eigene Leben?
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Einstimmung in der großen Aula Paul VI.
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Das zweite Bild von heute morgen: Der erste runde Tisch, an dem wir uns zur Einstimmung in der großen Aula Pauls VI. getroffen haben. Es zeigt einen Teil dieser Runde – von links: Kardinal Michael Czerny SJ, Bischof Paul aus Nepal, Bischof Andrews aus Indien, Linda Staudt, eine pensionierte Lehrerin aus Kanada und Mister Park, den Präsidenten des Weltverbandes der Methodisten, der aus ökumenischer Verbundenheit teilnimmt. Außerdem ganz rechts: Pater Clemens Blattert SJ aus Deutschland, unser Facilitator 😊 eine Art Moderator).

Das besondere an diesem Bild: An meinem Platz steht ein Foto des geschäftsführenden Vorstandes von unserem Diözesanrat der Katholiken im Bistum Passau! Es zeigt von links Angelika Görmiller, Birgit Geier, Markus Biber, Dr. Hans Bauernfeind, Michael Bruns und Dr. Peter Seidl. Ich hatte versprochen, dass sie bei der Synode ihren Platz bekommen! Ihr seht: Ihr seid dabei! 🙂 Und viel Segen und beste Grüße für die Vollversammlung des Diözesanrates in der nächsten Woche.

Eröffnungsgottesdienst
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Die Stimme, die Zuflucht und das Kind. Das Hören der Stimme Gottes ist zentral für das gute Miteinander bei der Synode. Wenn dem Geist Raum gelassen wird um zu wirken, könne das in gegenseitige „Geborgenheit“ führen und dazu helfen, ohne Angst und ohne Taktik zu hören und zu sprechen. Und es sei wichtig, sich selbst immer auch im Geist der Kindschaft zu üben, denn der unfassbar große Gott ist für uns unfassbar klein geworden.

Im Vorfeld der Synode beim Ankleiden hatte ich sehr schöne Begegnungen mit Brüdern aus der Weltkirche, die alle auch schon letztes Jahr beinander waren – beeindruckende Männer des Glaubens. Das Bild zeigt von links Bischof Czeslaw Kozon aus Dänemark, der bis vor kurzem Vorsitzender der Nordischen Bischofskonferenz war, dann rechts neben mir Erzbischof Patrick O’Regan, Adelaide (Australien), Archbishop Anthony Fisher OP, Sydney (Australien) und Bishop Robert Barron, Winona-Rochester (USA).

Mit allen vier hatte ich schon im vergangenen Jahr sehr gute, freundschaftliche Begegnungen – und ich freue mich sehr auf die kommenden vier Wochen mit ihnen und vielen anderen.

 

Bußliturgie mit Papst Franziskus
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Einkehrtage auf der Weltsynode 2024
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Die ersten beiden Tage der Synode sind Einkehrtage. Wir hören in der früheren Synodenaula geistliche Vorträge und finden uns am Nachmittag wieder ein in die Methode „Gespräch im Hl. Geist“. Die Bilder zeigen einige Eindrücke vom Vormittag, den wir mit Gebet begonnen haben.
Am Anfang haben die Kardinäle Card Mario Grech und Jean-Claude Hollerich begrüßt. Sie sind die Hauptverantwortlichen für die Organisation und Leitung der Synode. Kardinal Grech hat besonders darauf hingewiesen, dass wir mit der Mutter des Herrn und gewissermaßen „in ihr“ unterwegs sind, weil sie selbst die Mutter der Kirche ist (zumal im Rosenkranzmonat Oktober).
Geistliche Impulse haben uns dann der Dominikanerpater Timothy Radcliffe und die Benediktinerin Schwester Maria Grazia Angelini gehalten.
Besonders bewegt hat mich dabei wie Pater Radcliffe das Thema Frieden entfaltet hat – und sein Verhältnis zu unserer Verwundbarkeit. Zusammengefasst (in meinen eigenen Worten): Wir haben den besten Grund, durch unseren Glauben immer im Frieden zu bleiben, weil wir in dem sind, der sich bis zum Tod hat verwunden lassen. Und dabei allen Schmerz und sogar den Tod überwunden hat. Der Frieden, den wir Christen erfahren dürfen, kommt also aus dem neuen Leben, dem Leben der Todesüberwindung.
Daher können auch wir wirklich Hörende werden und Hingegebene – ohne die Angst verletzt zu werden. Eine Kirche, die aus diesem Frieden lebt, und Menschen der Kirche, die aus diesem Frieden leben, können daher auch offen sein für alle Menschen, weil die Angst verletzt zu werden nie größer sein kann als das Leben, das wir schon empfangen haben.
Danke für Euer Gebet!
In Rom angekommen:
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Lesen Sie auch das Interview zur Weltsynode mit dem Passauer Bistumsblatt: Aufeinander und auf den Heiligen Geist hören