Foto: Tamina Friedl / pbp

Das Drama der Freiheit, der Teufel und der Sieg

Am Karfreitag versammelten sich zahlreiche Gläubige um 15 Uhr im Dom, um dem Leiden und Sterben Jesu zu gedenken. Gemeinsam wurde zuerst ein Wortgottesdienst gefeiert, und im Anschluss daran wurde die Passionsgeschichte gehört, ehe das Kreuz enthüllt wurde und die Gläubigen das Kreuz verehrten.

„Wir müssen die Karfreitage unseres Lebens aushalten, und wir gehen dem ganz großen Frieden entgegen.“

Der Mensch sei frei, doch daran schließe das Problem an, so Bischof Stefan Oster zu Beginn seiner Predigt. „Der unerlöste Mensch sagt: ich bin nur frei, wenn ich tun darf, was ich will.“ Er lasse sich dazu verführen, die Grenzen der Freiheit zu überschreiten. Er trage zwar die Sehnsucht nach dem Guten, Wahren und Schönen in sich, aber müsse sich zunächst absichern. Dabei sei die wichtigste Freiheitsbeziehung eben nicht, zu tun, was man wolle, sondern es aus der Freundschaft zu Gott heraus zu tun, so der Bischof. Wir würden dazu neigen, „alles Mögliche als Ersatz für das Glück, die Heimat, das Ziel unserer Sehnsucht zu nehmen was es nie sein kann.“ Jesus wolle uns zu verstehen geben, dass der, der uns geschaffen habe, wirklich ein Vater sei und dass er – Jesus – uns nach Hause führen wolle. Das feiern wird am Karfreitag.

Er hat alles auf sich genom­men, ver­schlun­gen und ver­wan­delt, damit alles, was uns ver­skla­ven, uns mit Schmerz und Leid bedro­hen will und was uns hin­dert zu lie­ben, nie mehr das letz­te Wort hat, beton­te Bischof Ste­fan. Die Schrift und die Zeug­nis­se der gro­ßen Glau­ben­den zei­gen: wenn wir immer wie­der auf­ste­hen und bei ihm blei­ben, dann wer­de ​der ande­re und das ande­re in uns nie gewin­nen. Dann leben wir mit ihm immer im Sieg. Wir müs­sen die Kar­frei­ta­ge unse­res Lebens aus­hal­ten, und wir gehen dem ganz gro­ßen Frie­den ent­ge­gen.“

Lesen Sie den vollständigen Artikel auf der Bistumshomepage.

Die Predigt hier als Podcast zum Nachhören:

Die Predigt hier als Video zum Nachschauen:
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 

Hören Sie auch die Predigt aus dem vergangenen Jahr: Absolute Liebe in absoluter Verwundbarkeit