„Tod, wo ist dein Stachel?“ Der Vortrag von Bischof Stefan Oster über Tod und Auferstehung bei BnP Following am 17. Februar 2018.
Diesen Vortrag über die wichtigste Frage unseres Lebens habe ich vor einem Jahr schon einmal in Altötting gehalten. Nun mit einigen Ergänzungen oder Varianten auch in Passau, bei Believe and Pray Following. Unten der Link zum Nachhören und hier die zugehörigen Folien.
Über unsere Sterblichkeit und den Glauben an die Auferstehung sprach Bischof Stefan Oster im Februar 2018 beim Abend des Gebetstreffens „BnP Following“. Das Treffen richtet sich auch an Menschen, die älter sind als 35 Jahre. Der Bischof lud die Anwesenden dazu ein, über die wichtigste Frage unseres Lebens nachzudenken.
Dazu ging er auf den Apostel Paulus ein und darauf, wie wir mit dem Thema Tod umgingen. Warum fürchten wir den Tod? Wo ist unser Urvertrauen, dass wir ganz in Gottes Hand ruhen dürfen?
Der Bischof zitierte Paulus (1 Kor. 15:20-22). „Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen. Da nämlich durch einen Menschen der Tod gekommen ist, kommt durch einen Menschen auch die Auferstehung der Toten. Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden.“ Hören Sie oben den Vortrag in voller Länge.
Comments
Die Angst vor dem Tod ist oftmals nicht die Angst vor dem Moment des Todes an sich. Es ist die Angst und Furcht vor dem Leid, den Schmerzen, der Hilflosigkeit, des kompletten Kontrollverlusts. Es ist aber auch die Trauer und Angst im Gedanken an den Tod in diesem Leben nicht mehr die Chance erhalten zu haben noch heiler zu werden und die Welt ein wenig besser haben machen zu können.
Der Tod an sich wird in vielen Nahtod-Beschreibungen von vielen mit Faszination betrachtet, aber die leidvollen Erfahrungen des Erlebens des Leidensweges von Angehörigen und Freunden, lassen den Tod als finalen Schreckenspunkt erscheinen.
Carpe Diem wird heute gerne als Leitspruch damit gleichgesetzt im Hier und Jetzt zu leben, weil ein fester Glaube an eine Herkunft von Gott und eine Heimkehr in sein ewiges Reich oftmals nur wie Worthülsen für Hoffnungen wahrgenommen werden, auf deren Wahrheitsgehalt aber wenige sich trauen zu bauen.
Der von Ihnen beschriebene Drang nach Gesundheit um sich darin zu vergewissern ein eigenbestimmtes und auch eigengesichertes Leben führen zu können, beschreibt für mich zugleich die traurige Einsamkeit des Einzelnen in Bezug auf seinen Schöpfer. Fehlt der Glaube im Leben und danach vom Schöpfer getragen und geliebt zu sein, so fällt alle Last des Lebens und Überlebens auf die Schultern des Einzelnen und als Last in seine Seele.