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Über Herzensbildung, Glaubenswachstum und Religionsunterricht

Über Herzensbildung, Glaubenswachstum und Religionsunterricht. Die Predigt von Bischof Stefan Oster bei der Verleihung der Missio Canonica in Fürstenzell am 13. Juli 2018.

In den Texten zum Tag sei oft vom Wachstum des Glaubens die Rede, begann Bischof Stefan Oster seine Predigt zur Verleihung der Missio Canonica in Fürstenzell. Er stelle sich oft die Frage, so der Bischof, wie erstens Glaube überhaupt entstehe, und zweitens, wie er dann auch noch wachse. Dass er reifer wird und tiefer.

Den Glauben könne man in zwei Komponenten aufteilen, so der Bischof. Da sei der Was-Glaube, der in Sätzen formuliert werden kann, und den Wem-Glaube. Christen glauben jemandem, einer Person. Herzensbildung könne nur unter der Bedingung gegenseitigen Vertrauens entstehen und wachsen. Je stärker das Vertrauen wachsen könne, desto mehr darf der Glaube wachsen.

Er sei überzeugt davon, dass es ein Wachsen in der vertrauensvollen Beziehung mit Jesus gebe, sagte Bischof Stefan Oster. Wer das zulasse und pflege, könne neu über Jesus sprechen. Seine Worte seien gewissermaßen „getragen“ und mehr als „blankes Wissen“, vielmehr ein persönliches Zeugnis, sagte der Bischof den angehenden Religionslehrerinnen und Religionslehrern. Solche Worte seien dann anziehend, weil sie für den Zuhörer wiederum den Raum für den Wem-Glauben eröffnen: Ich glaube jemandem.

Hören Sie hier die Predigt in voller Länge: