Bild: Susanne Schmidt

Über die Vergebung an Weihnachten

Am 19.12.2024 feierte Bischof Stefan Oster einen Weihnachtsgottesdienst mit den Schülerinnen der Niedernburg Schulen in Passau. In seiner Predigt sprach er über das Thema der Vergebung, das auch in der Weihnachtsbotschaft von Jesus‘ Geburt eine besondere Bedeutung hat. Bischof Oster erinnerte die Schülerinnen daran, dass Jesus als „vergebende Liebe“ in diese Welt gekommen ist. Der Name „Jesus“, der bedeute übersetzt „Gott rettet“. Jeder Mensch sei von Gott gut geschaffen, doch er habe auch Fehlern und Schwächen und sei auf Vergbung angewiesen.

Weiter betonte der Bischof, wie wichtig es ist, sowohl Vergebung zu erfahren als auch selbst zu vergeben. Insbesondere im Weihnachten ermutige er die Schülerinnen, aktiv den Weg der Versöhnung zu suchen. „Unser Gott kommt in diese Welt, und er kommt als Baby. Aber alles, was er uns schenken will, ist vergebende Liebe“, so der Bischof. “ Es gibt in der Welt so viel Streit und so viel Unfrieden, und Jesus ist bereit, in seinem Kommen jedem und jeder zu vergeben, die sagt: „Es tut mir leid.“ Jeder! Und wenn du das einmal in deinem Herzen erfahren hast, dann wirst du selbst ein vergebender Mensch, ein Mensch des Friedens. Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr an Weihnachten Frieden habt, auch im Herzen. Dass ihr Vergebung erfahrt und Vergebung geben könnt. Das wünsche ich euch, weil darum geht es wirklich im Glauben: die Liebe Jesu zu erfahren, die auch vergibt. Und was macht er? Er kommt als Baby. (…) Und dann kannst du vielleicht lernen, mit ihm zu wachsen und zu verstehen, besser zu verstehen im Herzen, wer er ist.“

Bischof Oster ermutigte die Schülerinnen, die Vergebung als einen wichtigen Bestandteil ihres Glaubens zu leben, sowohl im Umgang mit anderen als auch im Vertrauen auf Gottes Vergebung. Besonders in der Vorweihnachtszeit sei es eine wertvolle Gelegenheit, um Vergebung zu bitten – bei anderen und in der Beichte.

Die ganze Predigt hier zum Nachhören:


Hören Sie auch die Predigt aus dem vergangenen Jahr: Nur Spaß oder auch tiefe Freude?