Über Traurigkeit sprach Bischof Stefan Oster bei seiner Predigt zum Hochfest Allerheiligen am 1. November 2021 im Passauer Stephansdom.
Allerheiligen im Dom: Für Christen bedeutet heilig werden und glücklich werden im Grunde dasselbe. Das habe ich gestern versucht, im Dom zu sagen. Wie schön, dass erstmals seit Beginn der Pandemie unser Chor und Orchester wieder gemeinsam diese Heilige Messe mitgestaltet haben – zu Ehren aller Heiligen. Hier finden Sie die Predigt zum Nachhören und Downloaden.
Glücklichsein und Heiligsein hänge im Christentum eng miteinander zusammen, sagte Bischof Stefan Oster. Und es gebe nur eine Art von Traurigkeit, nämlich die darüber, kein Heiliger zu sein, zitierte er den französischen Schriftsteller Léon Bloy. Der Bischof sprach im Folgenden darüber, dass Gott ein Künstler sei, dass göttliche Kunst Liebeskunst sei und wir dahin kommen, wohin wir schauen.
Künstler schufen Originale, fuhr Bischof Stefan Oster fort. Wir Menschen dagegen produzierten Kopien millionenfach. Doch wahre Kunstwerke seien einzigartig. Wir seien die Kunstwerke Gottes, einmalige Unikate, die es kein zweites Mal gibt. Aus Liebe um unseretwillen geschaffen. Für uns folge der Auftrag daraus, ebenfalls immer liebesfähiger zu werden. Um nicht am Ende traurig zu sein… Hören Sie oben die Predigt von Bischof Stefan Oster in voller Länge.
- Bild: Schmidt/pbp
- Bild: Schmidt/pbp
- Bild: Schmidt/pbp