Der wohl bekannteste Weg, der in jedem Jahr in der Karwoche begangen wird, ist der Kreuzweg. Dabei betrachtet man in vierzehn Stationen der Leidens- und Sterbensweg Jesu Christi: von seiner Verurteilung zum Tod bis zur Kreuzigung und Grablege. Ursprünge dieser Gebets- oder Frömmigkeitsform sind im Heiligen Land zu finden, genauer in Jerusalem. Dort wird dieser Weg als ‚Via Dolorosa‘, das heißt der ‚schmerzensreiche Weg‘, bezeichnet. Er führt von der Burg Antonia, auf der vermutlich der Amtssitz von Pontius Pilatus war, durch die Altstadt in die Grabeskirche, und damit an den Ort, an dem Jesus der Überlieferung nach ins Grab gelegt wurde. Manche der Stationen finden sich in der Bibel wieder, z. B. Jesu Verurteilung und die Hilfe durch Simon von Zyrene, andere entstammen der Traditionsbildung und Überlieferung wie der dreimalige Sturz des Herrn.
Der Kreuzweg ist eine Gebets- oder Frömmigkeitsform der Kirche geworden. Spätestens seit dem 18. Jahrhundert ist in jeder katholischen Kirche ein Kreuzweg mit 14 Stationen angebracht.
Was ist der Sinn, dass wir diese Andachtsform begehen, den Kreuzweg begehen und ihn innerlich nachgehen?
Darüber spricht Bischof Stefan Oster in diesem Video und in weiteren Videos, die in den kommenden Wochen veröffentlicht werden.
Hier geht es zum Video:
Hier geht es zur ersten Station. Lesen Sie hierzu auch den Artikel auf der Bistumshomepage.