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Zehn Jahre Papst Franziskus!

Zehn Jahre sind seit dem 13. März 2013 vergangen – seit zehn Jahren Papst Franziskus unser Papst!

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Wie bewegend, was er alles angestoßen hat: Ein Papst der Überraschungen, ein Papst für die Armen, ein Papst für die Familien und die Jugend, ein Papst für die Bewahrung der Schöpfung, ein Papst für eine geschwisterliche, synodale Kirche, ein Papst der Ökumene, ein Jesuiten-Papst für die Unterscheidung der Geister, ein Papst der geschwisterlichen Begegnung mit allen Menschen, ein Papst als Stimme des Gewissens für den Frieden der Welt – und besonders ein Papst für die Evangelisierung. Er ist ein Papst für unsere Zeit. Papst Franziskus stößt Prozesse an, er hat ganz offenbar keine Angst, auch keine Angst in die schwierigsten Gebiete der Welt zu reisen. Und er handelt auch im vollen Bewusstsein, dass er die Kirche leitet: cum Petro und sub Petro.

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Ich durfte ihm einige Male begegnen, zuletzt beim Ad-limina-Besuch der deutschen Bischöfe im November und Anfang Mai 2022. Immer war es sehr herzlich und brüderlich. Prägend waren für mich auch die gemeinsamen Wochen im Herbst 2018, als ich mit ihm einer der Teilnehmer bei der Bischofssynode in Rom für die Jugend sein durfte – und dabei mehr von dem verstanden habe, was er mit „synodaler Kirche“ meint.

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Seine wichtigsten Texte für mich: Evangelii gaudium (über die Evangelisierung), Laudato si (über die Bewahrung der Schöpfung), Amoris laetitia (über die Familie), Christus vivit (über den Weg der Kirche mit den Jugendlichen), Gaudete et exsultate (über die Heiligkeit im alltäglichen Leben), Fratelli tutti (über die Geschwisterlichkeit aller Menschen). Zuletzt auch noch wirklich tief und schön: Desiderio desideravi (über sein Verständnis der Eucharistie und über liturgische Bildung).

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Ich bin sehr dankbar für diese zehn Jahre seines Pontifikates, für alle Anstöße und Wegweisungen, die er der Kirche und der Welt geschenkt hat. Und ich hoffe und bete, dass wir auch in der Kirche in Deutschland einen Weg der Synodalität finden, der dem entspricht, den er im Sinn hat und den er angestoßen hat – als den Weg, wie Franziskus sagt, den sich Gott für die Kirche im 21. Jahrhundert wünscht.

Gott segne unseren Papst.

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