Keine Teilnahme am Synodalen Ausschuss
Der Passauer Bischof Stefan Oster wird zusammen mit den Bischöfen aus Eichstätt, Köln und Regensburg auch weiterhin nicht am Synodalen Ausschuss teilnehmen. In einer gemeinsamen Erklärung halten die Bischöfe fest, dass sie das Ende der Weltbischofssynode und deren Ergebnis abwarten wollen, „um danach zu entscheiden, wie es im Einklang mit der Weltkirche zu Umsetzungsschritten hin zu einer synodaleren Kirche kommen kann.“ In ihrer Stellungnahme zweifeln die vier Bischöfe zudem an, dass die Deutsche Bischofskonferenz Träger des Synodalen Ausschusses sein kann, wenn einige Mitglieder der Konferenz das Gremium nicht mittragen.
Die Bischöfe beschlossen 2019 einen Synodalen Weg, um nach der Veröffentlichung der MHG-Studie zu klären, wie es mit der Kirche in Deutschland weitergeht. Gemeinsam mit allen Gläubigen wollten sie Reformen anstoßen. Da bis zum Ende der Sitzungen nicht alle Fragen geklärt werden konnten, soll nun der Synodale Ausschuss gegründet werden, der offen gebliebene Themen behandelt. Ein weiteres Ziel ist die dauerhafte Einrichtung eines Synodalen Rates. Die vier Bischöfe aus Eichstätt, Köln, Passau und Regensburg hatten schon zuvor angezweifelt, dass dieser mit der sakramentalen Verfassung der Kirche vereinbar sei.
Die Erklärung der vier Bischöfe im Wortlaut:
„Die Bischöfe von Eichstätt, Köln, Passau und Regensburg wollen den Weg zu einer synodaleren Kirche weiter im Einklang mit der Weltkirche gehen. In römischen Einsprüchen zum Synodalen Weg in Deutschland war bislang immer wieder deutlich geworden, dass ein „Synodaler Rat“, wie er im Beschluss des Synodalen Weges vorgesehen und formuliert worden war, nicht mit der sakramentalen Verfassung der Kirche vereinbar sei.
Am Synodalen Ausschuss, dessen erklärtes Ziel aber die Einrichtung eines Synodalen Rates sei, wolle man daher auch weiterhin nicht teilnehmen. Die vier genannten Bischöfe teilen auch nicht die Rechtsauffassung, dass die Deutsche Bischofskonferenz Träger des Synodalen Ausschusses sei, wenn vier Mitglieder der Konferenz das Gremium nicht mittragen. Die genannten Bischöfe werden zunächst das Ende der Weltbischofssynode und deren Ergebnis abwarten, um danach zu entscheiden, wie es im Einklang mit der Weltkirche zu Umsetzungsschritten hin zu einer synodaleren Kirche kommen kann.“
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