Über das Feuer des Geistes und wie es die Herzen verändert. Der Beitrag von Bischof Stefan Oster für die Katholische Morgenfeier zum Caritassonntag am 13. März 2022 auf Bayern 1.
Hier finden Sie den Link zum Beitrag des Bischofs zum Nachhören.
Ein Auszug:
„Warum hört man sich so eine alte Geschichte im Gottesdienst an? Eine, die so völlig fern von unserer Welt scheint. Die Geschichte aus der ersten Lesung im heutigen Gottesdienst, in der wir von Abraham hören und von der Art und Weise, wie Gott mit ihm einen Bund schließt.
Da werden Tierkörper von Abraham in zwei Teile zerschnitten und einander gegenüber gelegt. Abraham fällt dann zuerst in tiefen Schlaf, danach in Angst und inneres Dunkel – ehe plötzlich Rauch und Feuer zwischen den Fleischstücken hindurchfahren. Die Bibelwissenschaftler tun sich nicht leicht mit der Frage nach der Bedeutung dieses seltsamen Vorgangs vor tausenden von Jahren.
Aber Abraham ist die große Gestalt am Anfang der Schrift. Wir nennen ihn den Vater des Glaubens. Viele werden sich später auf ihn beziehen, zum Beispiel darauf, wie ihm der Gehorsam und das Vertrauen gegenüber Gott wichtiger sein werden als sein eigener geliebter Sohn Isaak. Daher würde ich meinen: Womöglich sind in dieser frühen, archaischen Erzählung auch Verweise auf später Ereignisse in der Bibel enthalten.“
Oben finden Sie den Beitrag des Bischofs über das „Feuer des Geistes“ in voller Länge.