Die Menschwerdung Gottes

In der morgigen Heiligen Nacht und am Weihnachtstag feiern wir das größte Ereignis der Menschheitsgeschichte: Gott wird Mensch. In einem kleinen, hilflosen Baby. In einem Stall zwischen Tieren und Schmutz. In der Krippe. 

Das feiern wir an Weihnachten: Gott ist Mensch geworden. Er hat unter uns Wohnung genommen. Wenn das stimmt, was könnte wichtiger sein als dieses Ereignis?

Wir leben in einer Welt, die endlich ist, zeitlich und geschichtlich. Gott hingegen ist ewig, unendlich und in gewisser Weise ungeschichtlich, weil übergeschichtlich. Wenn die Unendlichkeit in die Endlichkeit einbricht, dann ist da etwas, das bleibt. Dann ist die Unendlichkeit selbst bleibend, gegenwärtig, geheimnisvoll. Unsere Erinnerung an Jesu Geburt ist eine Erinnerung, zu der wir gewissermaßen immer neu zurückkehren können – innerlich an den Ort, an dem die Unendlichkeit die Endlichkeit berührt, geöffnet und geheiligt hat.

In einem Vortrag im Loretto-Gebetskreis sprach Bischof Stefan über das Festgeheimnis der Weihnacht und wie die Menschwerdung des ewigen Wortes Gottes mit der neuen Schöpfung, dem Kreuz und der Nachfolge zusammenhängt. 

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