Bild: Bischof Stefan Oster

Jugendsynode 2018: Sexualität, Digitalisierung und mehr – die Relatio der deutschsprachigen Synodengruppe zum ersten Teil des Instrumentum Laboris

Jugendsynode 2018: Vom 3. bis zum 28. Oktober 2018 fand die XV. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode in Rom statt. Das Thema lautete: „Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsunterscheidung“. Dazu trafen sich Bischöfe und Jugendvertreter aus aller Welt mit Papst Franziskus. Bischof Stefan Oster war als Relator der deutschsprachigen Gruppe am Ort.

Jugendsynode: Als Relator in Rom

Als Relator habe ich heute diesen Text in der Synodenaula vorgetragen. Es ist das einstimmig angenommene Ergebnis von mehreren Sitzungen, auf denen sich unsere zwölfköpfige deutschsprachige Gruppe mit dem vorbereiteten Arbeitstext (Instrumentum laboris) beschäftigt hat. Es ging in diesem ersten Teil des „Instrumentum“, den wir besprochen haben, vor allem um die Wahrnehmung der Situation der jungen Menschen – und noch nicht um Diagnosen oder Handlungsanweisungen. Diese Vertiefungen folgen in dieser und der nächsten Woche.

Hier kann man auch das Instrumentum laboris nachlesen. Ein aus meiner Wahrnehmung recht guter Vorbereitungstext.


Weitere Texte und Informationen zur Jugendsynode 2018 finden Sie auf den Seiten der deutschen Bischofskonferenz: https://www.dbk.de/themen/kirche-und-jugend/bischofssynode-jugend-2018


Das nachsynodale Schreiben

Das nachsynodale Schreiben von Papst Franziskus trägt den Titel „Christus vivit“. Es erschien nach der Jugendsynode am 25. März 2019 und beginnt mit folgenden Worten:

„1. Christus lebt. Er ist unsere Hoffnung, und er ist die schönste Jugend dieser Welt. Alles, was er berührt, verjüngt sich, wird neu, füllt sich mit Leben. Die ersten Worte, die ich also an jeden Einzelnen von euch jungen Christen richten möchte, lauten: Er lebt und er will, dass du lebendig bist!

2. Er ist in dir, er ist bei dir und verlässt dich nie. So sehr du dich auch entfernen magst, der Auferstandene ist an deiner Seite; er ruft dich und wartet auf dich, um neu zu beginnen. Wenn du dich aus Traurigkeit oder Groll, Furcht, Zweifel oder Versagen alt fühlst, wird er da sein, um dir Kraft und Hoffnung zurückzugeben.

3. An alle jungen Christen richte ich mit herzlicher Zuneigung dieses Apostolische Schreiben, das heißt, einen Brief, der an einige Überzeugungen unseres Glaubens erinnert und zugleich dazu ermutigt, in der Heiligkeit und im Engagement für die eigene Berufung zu wachsen. Da es jedoch auch einen Meilenstein auf einem synodalen Weg darstellt, wende ich mich ebenso an das ganze Volk Gottes, an die Hirten und an die Gläubigen, denn das Nachdenken über und für die jungen Menschen fordert uns alle heraus und spornt uns an. Dementsprechend werde ich mich in einigen Abschnitten direkt an die jungen Menschen wenden und in anderen allgemeinere Ansätze für die geistliche Unterscheidung (discernimento) vorlegen.“

Den ganzen Text können Sie hier nachlesen.