„Eigene Welt“ und „eigentliche Welt“: Was hat Maria von Magdala am Grab Jesu erlebt? Die Predigt von Bischof Stefan Oster am Ostersonntag 2018 im Passauer Stephansdom.Die Predigt von Bischof Stefan Oster am Ostersonntag 2018 im Passauer Stephansdom.
„In seiner eigenen Welt leben“ – das Phänomen gibt es für individuelle Personen, aber auch für Gruppen. Es sei ein Phänomen, das uns alle irgendwie betreffe. Ausgehend von der Aufforderung des Evangeliums, nach dem Himmel zu streben, erörtert Bischof Stefan Oster in seiner Predigt zum Ostersonntag 2018 die aktuelle Tendenz der Gesellschaft, stattdessen den Himmel auf Erden erschaffen zu wollen.
Seien wir schon so sehr eine „eigene Welt“ geworden, eine Art Höhle, in die das das wahre und gute Licht des Himmels, das von Außen kommt, gar nicht mehr eindringen kann, fragt Bischof Stefan die Zuhörer. Warum gebe es aber noch Menschen, die nach genau diesem Licht suchen wollen? Das Licht des Himmels nennt Bischof Stefan die „eigentliche Wirklichkeit“.
Doch was passiert, wenn die „eigentliche Wirklichkeit“ in die „eigene Welt“ einbricht? Was Maria von Magdala am Grab erlebt, beschreibe genau diese Bewegung, so der Bischof. Wie die „eigene Welt“ von Maria von der „eigentlichen Wirklichkeit“ aufgebrochen wird. Das verändert ihre Weltsicht, ihr Leben. Die eigentliche Wirklichkeit sei dabei aber eben nicht nur ein abstraktes Konstrukt, sondern eine Person mit einem Namen: Jesus.
Hören Sie hier die Predigt von Bischof Stefan Oster in voller Länge:
Kommentare
Danke! Diese Predigt hat das, was mich weiter bringen kann.