Jesus wurde empfangen und geboren. Das hört sich im ersten Moment an wie bei allen Menschen. Bei ihm war jedoch etwas anders. Das Credo spricht davon, dass Maria ihn durch den Heiligen Geist empfangen habe. Was soll das bedeuten?
Der Heilige Geist ist gewissermaßen das Band der Liebe Gottes, zwischen dem Vater und dem Sohn. Er ist die Liebe, die sie umfängt. Und er will uns mit hineinnehmen in diese übernatürliche Freundschaft, um uns zu verwandeln und Neues zu schaffen. Aus dieser Liebe empfängt Maria den Sohn. In ihr wurde Jesus Mensch – Himmel und Erde kamen in ihr wieder zusammen. Aber warum ausgerechnet in ihr? Und wie soll das gehen?
Die Bibel erzählt uns, dass der Geist über Maria kam – oder, wie es die Übersetzung auch sagt: der Heilige Geist überschattete Maria. Dieses Wort taucht in der Heiligen Schrift dort auf, wo sich der Geist Gottes in der Wüste auf das Offenbarungszelt legt und als Jesus auf dem Berg der Verklärung von einer Wolke überschattet wird. Was bedeutet es, dass auch sie überschattet wird? Und warum ist es so bedeutsam, dass es sogar ins Credo aufgenommen wurde?
Das Glaubensbekenntnis spricht weiter davon, dass Jesus von der Jungfrau Maria geboren wurde. Warum bezeichnet es Maria als Jungfrau? Jungfräulichkeit ist heute ein scheinbar veraltetes Wort, das für manche schwer zu verstehen ist. Was also bedeutet es in diesem Kontext? Und warum konnte Gott uns nicht alle erlösen, sondern musste den Weg über die Menschwerdung und Maria gehen? Warum musste Jesus erst ihn ihr heranwachsen und durch sie geboren werden? Darüber spricht Bischof Stefan Oster im vierten Video über das Credo.
Hier geht es zum Video
Das gesamte Video ab sofort auf YouTube oder auf Spotify zum Nachhören:
Wer mehr zum Thema „Credo“ erfahren möchte, kann hier die erste, die zweite und die dritte Folge hören. Und noch einen kleinen Tipp: Über das Credo hat Bischof Stefan bereits ein Buch geschrieben, in dem er das Glaubensbekenntnis ausführlich und gut verständlich erklärt. Dieses ist im Domladen erhältlich.