Der Anfang unseres Glaubensbekenntnis lautet: „Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde.“
Schon allein der erste Satz des Credos scheint herausfordernd: Gott ist der Vater. Heißt das, dass er ein Mann mit weißem Bart ist? Nur männlich und nicht weiblich? Oder wie ist das zu verstehen?
Auch die zweite Beschreibung lässt uns möglicherweise ratlos zurück. Gott soll also allmächtig sein. Und doch sehen wir täglich Leid in der Welt, Tod, Krieg und Ungerechtigkeit. Wie kann ein guter Vater unter diesen Umständen allmächtig sein? Oder ist er es gar nicht?
Die dritte Beschreibung kommt einem wiederum bekannt vor – aus so vielen Erzählungen und frommen Geschichten. Gott soll Himmel und Erde geschaffen haben, sagt uns die Bibel. Doch die Naturwissenschaften hätten lange schon gezeigt, dass das nicht stimmen könne. Alles ließe sich doch erklären und somit könne es ja gar nicht stimmen – oder?
Oder könnte es vielleicht sein, dass die Frage nach der Schöpfung, nach dem Allmächtigen, nach dem Vater uns noch so viel mehr über Gott sagt als man im ersten Moment denken könnte? Darüber spricht Bischof Stefan Oster im zweiten Video über das Credo.
Das gesamte Video ab sofort auf YouTube oder auf Spotify zum Nachhören.
Wer mehr zum Thema „Credo“ erfahren möchte, kann hier die erste Folge der Reihe hören und sich hier vertiefen. Und noch einen kleinen Tipp: Über das Credo hat Bischof Stefan bereits ein Buch geschrieben, in dem er das Glaubensbekenntnis ausführlich und gut verständlich erklärt. Dieses ist im Domladen erhältlich.