Bild: KNA

Interview: Kommunion – Keine Gewinner und Verlierer

Keine Gewinner und Verlierer. Ein Interview der Katholischen Nachrichtenagentur (KNA) mit Bischof Stefan Oster zur Debatte über die Kommunion. Veröffentlicht am 9. Juni 2018.

Wie kann es nach der Auseinandersetzung unter den deutschen Bischöfen bezüglich der Frage nach der Kommunion weitergehen? Nachdem in der Frühjahrsvollversammlung der deutschen Bischofskonferenz über eine Handreichung zur Kommunionzulassung konfessionsverschiedener Ehepartner abgestimmt worden war, hatten sich sieben Bischöfe in einem Schreiben an den Vatikan gewandt. Der Brief kam an die Öffentlichkeit und löste heftige Kritik aus. Anschließend kam eine Anwort aus der Glaubenskongregation: Die mit Mehrheit beschlossene Handreichung der deutschen Bischöfe sei nicht veröffentlichungsreif. Und die Bischöfe seien angehalten, nach einer „einmütigen Lösung“ zu suchen.

In dem Interview mit der Katholischen Nachrichtenagentur blickt Bischof Stefan Oster, der zu den Unterzeichnern des Briefes an den Papst gehört, auf die Auseinandersetzung zurück und sendet versöhnliche Signale.

Es gebe keine Gewinner und Verlierer, sagt er. Vielmehr müsse jetzt nach den Klärungen aus Rom diskutiert werden, wie man damit umgehen und gute pastorale Lösungen finden könne. „Aber aus meiner Sicht würde eine offizielle Regulierung solcher Ausnahmen noch stärker dazu führen, dass Ausnahmen erst recht zur Regel würden“, so der Bischof. „Das zeigt ja schon die aktuelle Debatte. Es geht da im Grunde kaum mehr um die ’schwere geistliche Notlage einzelner‘, sondern fast immer um die konfessionsverschiedenen Ehen generell.“

Unter folgendem Link können Sie das Interview nachlesen. Es wurde am 9. Juni 2018 auf dem Portal „katholisch.de“ veröffentlicht.

https://www.katholisch.de/artikel/17846-oster-muessen-uns-fragen-was-weniger-gut-gelaufen-ist


Zu den Beweggründen von Bischof Stefan Oster, den Brief nach Rom zu unterzeichnen, können Sie hier mehr erfahren. Um das Allerheiligste ringen – Warum ich unterschrieben habe.