Missio Canonica – die Erteilung der Lehrerlaubnis
32 Religionslehrerinnen und drei Religionslehrer wurden am 12.07.2024 von Bischof Stefan Oster SDB mit der Missio Canonica (der Lehrerlaubnis von Seiten der katholischen Kirche) ausgesandt. Die Feierlichkeiten fanden auch in diesem Jahr wieder im „Dom des Rottals“ statt, musikalisch begleitet vom Chor und den Instrumentalisten des Maristengymnasiums Fürstenzell.
In seiner Predigt erklärte Bischof Stefan Oster anhand eines Beispiels aus der Kommunikationstheorie, den Unterschied zwischen der beobachtenden und der teilnehmenden Perspektive. „Wenn Sie nun die Missio von mir bekommen, im Auftrag der Kirche, dann würde ich hoffen und mir wünschen, dass Sie vielleicht die Beobachterperspektive den Schülern vermitteln und sie einführen, ihnen Orientierung geben. Aber Sie tun es hoffentlich als jemand, der selber in der Teilnehmerperspektive steht, der selber aus der Beziehung zu diesem lebendigen Gott lebt, weil der oder die anders über den Glauben, über diesen Gott sprechen wird, als der, der nicht drinsteht.“
„Wie Schafe unter die Wölfe“
Man könne den Katechismus der katholischen Kirche oder auch die Heilige Schrift auswendig können und trotzdem immer nur in der Beobachtersperpektive bleiben, unbeteiligt und nicht mit dem Herz dabei.
Der Satz des heutigen Evangeliums „Seht, ich sende euch wie Schafe unter die Wölfe“ macht die Schwierigkeit, „ein Teilnehmer und eine Teilnehmerin am Glauben und in der Beziehung zu Gott“ in unserer Zeit und unserer Gesellschaft ganz deutlich. Natürlich seien Schülerinnen und Schüler nicht mit Wölfinnen und Wölfen zu vergleichen, „aber sicher werdet ihr Momente haben, wo es vielleicht Aggression gegen den Religionsunterricht oder Widerwillen oder einfach Interesselosigkeit gibt“, so Bischof Stefan. Lesen Sie den vollständigen Artikel auf der Homepage des Bistums.
Hier die Predigt hier zum Nachhören und Downloaden:
Hören Sie auch die Predigt bei der Missio Canonica 2023: Wer ist die Mitte der Kirche?